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1. Könige 11:11-29 NeÜ bibel.heute (NBH)

11. Da sagte Jahwe zu Salomo: "Weil dir das alles bewusst war und du trotzdem meinen Bund und meine Weisungen nicht beachtet hast, werde ich dir das Königtum wegnehmen und es einem deiner Diener geben.

12. Nur deinem Vater David zuliebe mache ich das nicht schon zu deinen Lebzeiten. Ich werde es tun, wenn dein Sohn die Herrschaft übernehmen will.

13. Doch ich werde ihm nicht die ganze Herrschaft wegnehmen. Einen der zwölf Stämme werde ich ihm lassen, meinem Diener David und meiner erwählten Stadt Jerusalem zuliebe."

14. Jahwe ließ Salomo einen erbitterten Feind erstehen. Er hieß Hadad und stammte aus der königlichen Familie von Edom.

15. Das kam so: David war im Krieg mit Edom, weil diese einige Israeliten erschlagen hatten. Als nun sein Heerführer Joab in Edom einmarschierte, um die Erschlagenen zu begraben, brachte er außerdem alle männlichen Edomiter um.

16. Sechs Monate blieb er mit dem ganzen Heer dort, bis alles getan war.

17. Hadad war damals im jugendlichen Alter und konnte mit einigen edomitischen Männern, Gefolgsleuten seines Vaters, nach Ägypten entkommen.

18. Sie waren über das Land Midian in die Oase Paran gelangt. Dort fanden sie ortskundige Männer, die sie zum Pharao nach Ägypten führten. Der ägyptische König gab ihm ein Haus und ein Stück Land und sorgte für seinen Unterhalt.

19. Hadad gefiel ihm so gut, dass er ihm sogar die Schwester seiner Frau, also die Schwester der Königin Tachpenes, zur Frau gab.

20. Diese schenkte ihm einen Sohn namens Genubat. Die Entwöhnung von der Mutterbrust feierte Tachpenes im Palast des Pharao. Von da an wuchs Genubat gemeinsam mit den Königssöhnen beim Pharao auf.

21. Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David beigesetzt worden war und dass auch dessen Heerführer Joab tot war, sagte er zum Pharao: "Lass mich bitte in mein Land zurückkehren!"

22. "Was fehlt dir denn bei mir?", fragte der Pharao. "Warum willst du in dein Land zurück?" - "Nicht doch", sagte Hadad, "entlass mich bitte!"

23. Gott ließ Salomo noch einen anderen unerbittlichen Feind erstehen, Reson Ben-Eljada. Er hatte im Dienst Hadad-Esers, des Königs von Zoba, gestanden und war geflohen,

24. als David die syrischen Hilfstruppen niedermachte. Er sammelte Männer um sich und wurde Führer einer Schar von Rebellen. Sie zogen nach Damaskus, nahmen die Stadt in Besitz und herrschten dort wie Könige.

25. Solange Salomo lebte, war er sein erbitterter Feind und verabscheute Israel. Er vermehrte das Unheil, das von Hadad ausging, und wurde schließlich sogar König über Syrien.

26. Auch Jerobeam Ben-Nebat, ein Beamter Salomos, erhob sich gegen den König. Er stammte aus Zereda in Efraőm. Seine Mutter war Witwe und hieß Zerua.

27. Seine Rebellion gegen den König hatte folgende Ursache: Salomo hatte den Stadtwall bauen lassen, um die Lücke in der Stadt seines Vaters David zu schließen.

28. Jerobeam war ein tüchtiger Mann. Als Salomo sah, wie der junge Mann arbeitete, übertrug er ihm die Aufsicht über alle Zwangsarbeiter des Hauses Josef.

29. Als Jerobeam einmal Jerusalem verließ, begegnete er dem Propheten Ahija von Schilo, der einen neuen Mantel trug. Als beide allein auf dem freien Feld waren,

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