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Jakobus 2:6-18 Lutherbibel 1912 (L12)

6. Ihr aber habt dem Armen Unehre getan. Sind nicht die Reichen die, die Gewalt an euch üben und ziehen euch vor Gericht?

7. Verlästern sie nicht den guten Namen, nach dem ihr genannt seid?

8. So ihr das königliche Gesetz erfüllet nach der Schrift: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst," so tut ihr wohl;

9. so ihr aber die Person ansehet, tut ihr Sünde und werdet überführt vom Gesetz als Übertreter.

10. Denn so jemand das ganze Gesetz hält und sündigt an einem, der ist's ganz schuldig.

11. Denn der da gesagt hat: "Du sollst nicht ehebrechen," der hat auch gesagt: "Du sollst nicht töten." So du nun nicht ehebrichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des Gesetzes.

12. Also redet und also tut, als die da sollen durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden.

13. Es wird aber ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; und die Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht.

14. Was hilfst, liebe Brüder, so jemand sagt, er habe den Glauben, und hat doch die Werke nicht? Kann auch der Glaube ihn selig machen?

15. So aber ein Bruder oder eine Schwester bloß wäre und Mangel hätte der täglichen Nahrung,

16. und jemand unter euch spräche zu ihnen: Gott berate euch, wärmet euch und sättiget euch! ihr gäbet ihnen aber nicht, was des Leibes Notdurft ist: was hülfe ihnen das?

17. Also auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist er tot an ihm selber.

18. Aber es möchte jemand sagen: Du hast den Glauben, und ich habe die Werke; zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.

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