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Sprueche 30:1-17 Lutherbibel 1912 (L12)

1. Dies sind die Worte Agurs, des Sohnes Jakes. Lehre und Rede des Mannes: Ich habe mich gemüht, o Gott; ich habe mich gemüht, o Gott, und ablassen müssen.

2. Denn ich bin der allernärrischste, und Menschenverstand ist nicht bei mir;

3. ich habe Weisheit nicht gelernt, daß ich den Heiligen erkennete.

4. Wer fährt hinauf gen Himmel und herab? Wer faßt den Wind in seine Hände? Wer bindet die Wasser in ein Kleid? Wer hat alle Enden der Welt gestellt? Wie heißt er? Und wie heißt sein Sohn? Weißt du das?

5. Alle Worte Gottes sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die auf ihn trauen.

6. Tue nichts zu seinen Worten, daß er dich nicht strafe und werdest lügenhaft erfunden.

7. Zweierlei bitte ich von dir; das wollest du mir nicht weigern, ehe ich denn sterbe:

8. Abgötterei und Lüge laß ferne von mir sein; Armut und Reichtum gib mir nicht, laß mich aber mein bescheiden Teil Speise dahinnehmen.

9. Ich möchte sonst, wo ich zu satt würde, verleugnen und sagen: Wer ist der HERR? Oder wo ich zu arm würde, möchte ich stehlen und mich an dem Namen meines Gottes vergreifen.

10. Verleumde den Knecht nicht bei seinem Herrn, daß er dir nicht fluche und du die Schuld tragen müssest.

11. Es ist eine Art, die ihrem Vater flucht und ihre Mutter nicht segnet;

12. eine Art, die sich rein dünkt, und ist doch von ihrem Kot nicht gewaschen;

13. eine Art, die ihre Augen hoch trägt und ihre Augenlider emporhält;

14. eine Art, die Schwerter für Zähne hat und Messer für Backenzähne und verzehrt die Elenden im Lande und die Armen unter den Leuten.

15. Blutegel hat zwei Töchter: Bring her, bring her! Drei Dinge sind nicht zu sättigen, und das vierte spricht nicht: Es ist genug:

16. die Hölle, der Frauen verschlossenen Mutter, die Erde wird nicht des Wassers satt, und das Feuer spricht nicht: Es ist genug.

17. Ein Auge, das den Vater verspottet, und verachtet der Mutter zu gehorchen, das müssen die Raben am Bach aushacken und die jungen Adler fressen.

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