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Psalm 73:1-14 Lutherbibel 1912 (L12)

1. Ein Psalm Asaphs. Israel hat dennoch Gott zum Trost, wer nur reines Herzens ist.

2. Ich aber hätte schier gestrauchelt mit meinen Füßen; mein Tritt wäre beinahe geglitten.

3. Denn es verdroß mich der Ruhmredigen, da ich sah, daß es den Gottlosen so wohl ging.

4. Denn sie sind in keiner Gefahr des Todes, sondern stehen fest wie ein Palast.

5. Sie sind nicht in Unglück wie andere Leute und werden nicht wie andere Menschen geplagt.

6. Darum muß ihr Trotzen köstlich Ding sein, und ihr Frevel muß wohl getan heißen.

7. Ihre Person brüstet sich wie ein fetter Wanst; sie tun, was sie nur gedenken.

8. Sie achten alles für nichts und reden übel davon und reden und lästern hoch her.

9. Was sie reden, daß muß vom Himmel herab geredet sein; was sie sagen, das muß gelten auf Erden.

10. Darum fällt ihnen ihr Pöbel zu und laufen ihnen zu mit Haufen wie Wasser

11. und sprechen: "Was sollte Gott nach jenen fragen? Was sollte der Höchste ihrer achten?"

12. Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glücklich in der Welt und werden reich.

13. Soll es denn umsonst sein, daß mein Herz unsträflich lebt und ich meine Hände in Unschuld wasche,

14. ich bin geplagt täglich, und meine Strafe ist alle Morgen da?

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