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Psalm 139:8-24 Lutherbibel 1912 (L12)

8. Führe ich gen Himmel, so bist du da. Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da.

9. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,

10. so würde mich doch deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten.

11. Spräche ich: Finsternis möge mich decken! so muß die Nacht auch Licht um mich sein.

12. Denn auch Finsternis ist nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht.

13. Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleib.

14. Ich danke dir dafür, daß ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das erkennt meine Seele wohl.

15. Es war dir mein Gebein nicht verhohlen, da ich im Verborgenen gemacht ward, da ich gebildet ward unten in der Erde.

16. Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, und alle Tage waren auf dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, als derselben keiner da war.

17. Aber wie köstlich sind vor mir, Gott, deine Gedanken! Wie ist ihrer so eine große Summe!

18. Sollte ich sie zählen, so würde ihrer mehr sein denn des Sandes. Wenn ich aufwache, bin ich noch bei dir.

19. Ach Gott, daß du tötetest die Gottlosen, und die Blutgierigen von mir weichen müßten!

20. Denn sie reden von dir lästerlich, und deine Feinde erheben sich ohne Ursache.

21. Ich hasse ja, HERR, die dich hassen, und es verdrießt mich an ihnen, daß sie sich wider dich setzen.

22. Ich hasse sie im rechten Ernst; sie sind mir zu Feinden geworden.

23. Erforsche mich, Gott, und erfahre mein Herz; prüfe mich und erfahre, wie ich's meine.

24. Und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.

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