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Hiob 3:6-18 Lutherbibel 1912 (L12)

6. Die Nacht müsse Dunkel einnehmen; sie müsse sich nicht unter den Tagen des Jahres freuen noch in die Zahl der Monden kommen!

7. Siehe, die Nacht müsse einsam sein und kein Jauchzen darin sein!

8. Es müssen sie verfluchen die Verflucher des Tages und die da bereit sind, zu erregen den Leviathan!

9. Ihre Sterne müssen finster sein in ihrer Dämmerung; sie hoffe aufs Licht, und es komme nicht, und müsse nicht sehen die Wimpern der Morgenröte,

10. darum daß sie nicht verschlossen hat die Tür des Leibes meiner Mutter und nicht verborgen das Unglück vor meinen Augen!

11. Warum bin ich nicht gestorben von Mutterleib an? Warum bin ich nicht verschieden, da ich aus dem Leibe kam?

12. Warum hat man mich auf den Schoß gesetzt? Warum bin ich mit Brüsten gesäugt?

13. So läge ich doch nun und wäre still, schliefe und hätte Ruhe

14. mit den Königen und Ratsherren auf Erden, die das Wüste bauen,

15. oder mit den Fürsten, die Gold haben und deren Häuser voll Silber sind.

16. Oder wie eine unzeitige Geburt, die man verborgen hat, wäre ich gar nicht, wie Kinder, die das Licht nie gesehen haben.

17. Daselbst müssen doch aufhören die Gottlosen mit Toben; daselbst ruhen doch, die viel Mühe gehabt haben.

18. Da haben doch miteinander Frieden die Gefangenen und hören nicht die Stimme des Drängers.

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