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Hiob 28:2-14 Lutherbibel 1912 (L12)

2. Eisen bringt man aus der Erde, und aus den Steinen schmelzt man Erz.

3. Man macht der Finsternis ein Ende und findet zuletzt das Gestein tief verborgen.

4. Man bricht einen Schacht von da aus, wo man wohnt; darin hangen und schweben sie als die Vergessenen, da kein Fuß hin tritt, fern von den Menschen.

5. Man zerwühlt unten die Erde wie mit Feuer, darauf doch oben die Speise wächst.

6. Man findet Saphir an etlichen Orten, und Erdenklöße, da Gold ist.

7. Den Steig kein Adler erkannt hat und kein Geiersauge gesehen;

8. es hat das stolze Wild nicht darauf getreten und ist kein Löwe darauf gegangen.

9. Auch legt man die Hand an die Felsen und gräbt die Berge um.

10. Man reißt Bäche aus den Felsen; und alles, was köstlich ist, sieht das Auge.

11. Man wehrt dem Strome des Wassers und bringt, das darinnen verborgen ist, ans Licht.

12. Wo will man aber die Weisheit finden? und wo ist die Stätte des Verstandes?

13. Niemand weiß, wo sie liegt, und sie wird nicht gefunden im Lande der Lebendigen.

14. Die Tiefe spricht: "Sie ist in mir nicht"; und das Meer spricht: "Sie ist nicht bei mir".

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