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Hiob 21:9-25 Lutherbibel 1912 (L12)

9. Ihr Haus hat Frieden vor der Furcht, und Gottes Rute ist nicht über ihnen.

10. Seinen Stier läßt man zu, und es mißrät ihm nicht; seine Kuh kalbt und ist nicht unfruchtbar.

11. Ihre jungen Kinder lassen sie ausgehen wie eine Herde, und ihre Knaben hüpfen.

12. Sie jauchzen mit Pauken und Harfen und sind fröhlich mit Flöten.

13. Sie werden alt bei guten Tagen und erschrecken kaum einen Augenblick vor dem Tode,

14. die doch sagen zu Gott: "Hebe dich von uns, wir wollen von deinen Wegen nicht wissen!

15. Wer ist der Allmächtige, daß wir ihm dienen sollten? oder was sind wir gebessert, so wir ihn anrufen?"

16. Aber siehe, ihr Glück steht nicht in ihren Händen; darum soll der Gottlosen Sinn ferne von mir sein.

17. Wie oft geschieht's denn, daß die Leuchte der Gottlosen verlischt und ihr Unglück über sie kommt? daß er Herzeleid über sie austeilt in seinem Zorn?

18. daß sie werden wie Stoppeln vor dem Winde und wie Spreu, die der Sturmwind wegführt?

19. Gott spart desselben Unglück auf seine Kinder. Er vergelte es ihm selbst, daß er's innewerde.

20. Seine Augen mögen sein Verderben sehen, und vom Grimm des Allmächtigen möge er trinken.

21. Denn was ist ihm gelegen an seinem Hause nach ihm, wenn die Zahl seiner Monden ihm zugeteilt ist?

22. Wer will Gott lehren, der auch die Hohen richtet?

23. Dieser stirbt frisch und gesund in allem Reichtum und voller Genüge,

24. sein Melkfaß ist voll Milch, und seine Gebeine werden gemästet mit Mark;

25. jener aber stirbt mit betrübter Seele und hat nie mit Freuden gegessen;

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