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Hiob 21:7-19 Lutherbibel 1912 (L12)

7. Warum leben denn die Gottlosen, werden alt und nehmen zu an Gütern?

8. Ihr Same ist sicher um sie her, und ihre Nachkömmlinge sind bei ihnen.

9. Ihr Haus hat Frieden vor der Furcht, und Gottes Rute ist nicht über ihnen.

10. Seinen Stier läßt man zu, und es mißrät ihm nicht; seine Kuh kalbt und ist nicht unfruchtbar.

11. Ihre jungen Kinder lassen sie ausgehen wie eine Herde, und ihre Knaben hüpfen.

12. Sie jauchzen mit Pauken und Harfen und sind fröhlich mit Flöten.

13. Sie werden alt bei guten Tagen und erschrecken kaum einen Augenblick vor dem Tode,

14. die doch sagen zu Gott: "Hebe dich von uns, wir wollen von deinen Wegen nicht wissen!

15. Wer ist der Allmächtige, daß wir ihm dienen sollten? oder was sind wir gebessert, so wir ihn anrufen?"

16. Aber siehe, ihr Glück steht nicht in ihren Händen; darum soll der Gottlosen Sinn ferne von mir sein.

17. Wie oft geschieht's denn, daß die Leuchte der Gottlosen verlischt und ihr Unglück über sie kommt? daß er Herzeleid über sie austeilt in seinem Zorn?

18. daß sie werden wie Stoppeln vor dem Winde und wie Spreu, die der Sturmwind wegführt?

19. Gott spart desselben Unglück auf seine Kinder. Er vergelte es ihm selbst, daß er's innewerde.

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