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Hiob 19:8-20 Lutherbibel 1912 (L12)

8. Er hat meinen Weg verzäunt, daß ich nicht kann hinübergehen, und hat Finsternis auf meinen Steig gestellt.

9. Er hat meine Ehre mir ausgezogen und die Krone von meinem Haupt genommen.

10. Er hat mich zerbrochen um und um und läßt mich gehen und hat ausgerissen meine Hoffnung wie einen Baum.

11. Sein Zorn ist über mich ergrimmt, und er achtet mich für seinen Feind.

12. Seine Kriegsscharen sind miteinander gekommen und haben ihren Weg gegen mich gebahnt und haben sich um meine Hütte her gelagert.

13. Er hat meine Brüder fern von mir getan, und meine Verwandten sind mir fremd geworden.

14. Meine Nächsten haben sich entzogen, und meine Freunde haben mein vergessen.

15. Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für fremd; ich bin unbekannt geworden vor ihren Augen.

16. Ich rief meinen Knecht, und er antwortete mir nicht; ich mußte ihn anflehen mit eigenem Munde.

17. Mein Odem ist zuwider meinem Weibe, und ich bin ein Ekel den Kindern meines Leibes.

18. Auch die jungen Kinder geben nichts auf mich; wenn ich ihnen widerstehe, so geben sie mir böse Worte.

19. Alle meine Getreuen haben einen Greuel an mir; und die ich liebhatte, haben sich auch gegen mich gekehrt.

20. Mein Gebein hanget an mir an Haut und Fleisch, und ich kann meine Zähne mit der Haut nicht bedecken.

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