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Hiob 16:12-22 Lutherbibel 1912 (L12)

12. Ich war in Frieden, aber er hat mich zunichte gemacht; er hat mich beim Hals genommen und zerstoßen und hat mich zum Ziel aufgerichtet.

13. Er hat mich umgeben mit seinen Schützen; er hat meine Nieren gespalten und nicht verschont; er hat meine Galle auf die Erde geschüttet.

14. Er hat mir eine Wunde über die andere gemacht; er ist an mich gelaufen wie ein Gewaltiger.

15. Ich habe einen Sack um meine Haut genäht und habe mein Horn in den Staub gelegt.

16. Mein Antlitz ist geschwollen von Weinen, und meine Augenlider sind verdunkelt,

17. wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist und mein Gebet ist rein.

18. Ach Erde, bedecke mein Blut nicht! und mein Geschrei finde keine Ruhestätte!

19. Auch siehe da, meine Zeuge ist mein Himmel; und der mich kennt, ist in der Höhe.

20. Meine Freunde sind meine Spötter; aber mein Auge tränt zu Gott,

21. daß er entscheiden möge zwischen dem Mann und Gott, zwischen dem Menschenkind und seinem Freunde.

22. Denn die bestimmten Jahre sind gekommen, und ich gehe hin des Weges, den ich nicht wiederkommen werde.

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