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Hiob 16:1-10 Lutherbibel 1912 (L12)

1. Hiob antwortete und sprach:

2. Ich habe solches oft gehört. Ihr seid allzumal leidige Tröster!

3. Wollen die leeren Worte kein Ende haben? Oder was macht dich so frech, also zu reden?

4. Ich könnte auch wohl reden wie ihr. Wäre eure Seele an meiner Statt, so wollte ich auch Worte gegen euch zusammenbringen und mein Haupt also über euch schütteln.

5. Ich wollte euch stärken mit dem Munde und mit meinen Lippen trösten.

6. Aber wenn ich schon rede, so schont mein der Schmerz nicht; lasse ich's anstehen so geht er nicht von mir.

7. Nun aber macht er mich müde und verstört alles, was ich bin.

8. Er hat mich runzlig gemacht, das zeugt wider mich; und mein Elend steht gegen mich auf und verklagt mich ins Angesicht.

9. Sein Grimm zerreißt, und der mir gram ist, beißt die Zähne über mich zusammen; mein Widersacher funkelt mit seinen Augen auf mich.

10. Sie haben ihren Mund aufgesperrt gegen mich und haben mich schmählich auf meine Backen geschlagen; sie haben ihren Mut miteinander an mir gekühlt.

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