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Matthäus 26:48-64 Hoffnung für Alle (HFA)

48. Judas hatte mit ihnen vereinbart: »Der Mann, den ich küssen werde, der ist es. Den müsst ihr festnehmen!«

49. Er ging auf Jesus zu und sagte: »Sei gegrüßt, Meister!« Dann küsste er ihn.

50. Jesus sah ihn an: »Mein Freund! Warum bist du gekommen?« Sofort packten ihn die Männer und nahmen ihn fest.

51. Aber einer der Jünger, die bei Jesus waren, wollte das verhindern. Er zog sein Schwert, schlug auf einen der Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.

52. Doch Jesus befahl ihm: »Steck dein Schwert weg! Wer Gewalt anwendet, wird durch Gewalt umkommen.

53. Ist dir denn nicht klar, dass ich meinen Vater um ein ganzes Heer von Engeln bitten könnte? Er würde sie mir sofort schicken.

54. Wie sollte sich aber dann erfüllen, was in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist? Es muss alles so geschehen!«

55. Danach wandte sich Jesus an die Männer, die ihn festgenommen hatten: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet habt, um mich zu verhaften? Jeden Tag habe ich öffentlich im Tempel gesprochen. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen?

56. Aber auch dies geschieht, damit sich die Vorhersagen der Propheten erfüllen.«Entsetzt verließen ihn alle Jünger und flohen.

57. Die Männer, die Jesus festgenommen hatten, brachten ihn zu Kaiphas, dem Hohenpriester und Vorsitzenden des Hohen Rates. Bei ihm waren die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes versammelt.

58. In sicherem Abstand folgte ihnen Petrus bis in den Innenhof des Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern, um zu beobachten, was mit Jesus geschehen würde.

59. Die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugen, die durch ihre falschen Aussagen Jesus so belasten sollten, dass man ihn zum Tode verurteilen konnte.

60. Aber es gelang ihnen nicht, obwohl viele Zeugen falsche Anschuldigungen vorbrachten. Schließlich erklärten zwei Männer:

61. »Dieser Mensch hat behauptet: ›Ich kann den Tempel Gottes abreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹«

62. Da stand der Hohepriester auf und fragte Jesus: »Warum antwortest du nicht? Hast du nichts gegen diese Anschuldigungen zu sagen?«

63. Aber Jesus schwieg. Darauf sagte der Hohepriester: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid: Sag uns, bist du Christus, der Sohn Gottes?«

64. »Ja, du sagst es«, antwortete Jesus, »und ich versichere euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.«

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