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Markus 6:19-35-36 Hoffnung für Alle (HFA)

19. Darum hasste ihn Herodias. Sie wollte Johannes umbringen lassen, aber Herodes war dagegen.

20. Er fürchtete sich nämlich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein Mann war, der Gott ehrte und ganz zu ihm gehörte. Er hatte Johannes zwar ins Gefängnis sperren lassen, aber er hörte ihm doch gern zu, auch wenn ihn seine Worte sehr beunruhigten.

21. Endlich aber kam die Stunde der Herodias. Herodes hatte zu seinem Geburtstag seine Hofleute, Offiziere und die führenden Männer von Galiläa eingeladen.

22. Bei diesem Festessen tanzte die Tochter der Herodias. Herodes und seine Gäste waren begeistert. Der König versprach ihr deshalb: »Bitte mich, um was du willst; ich will es dir geben.

23. Ich schwöre, dir alles zu geben, was du willst, und wenn es die Hälfte meines Königreichs wäre.«

24. Sie ging zu ihrer Mutter: »Was soll ich mir denn vom König wünschen?« »Verlange von ihm, dass er Johannes den Täufer enthaupten lässt!«, antwortete die Mutter.

25. Darauf lief die Tochter zu Herodes zurück und forderte: »Ich will, dass du mir sofort den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Teller bringen lässt!«

26. Der König war bestürzt. Aber weil er sein Versprechen vor allen Gästen gegeben hatte, konnte er die Bitte nicht abschlagen.

27. So befahl er, Johannes töten zu lassen. Der Henker enthauptete Johannes

28. und brachte auf einem Teller den Kopf des Toten. Er überreichte ihn dem Mädchen, und die gab ihn ihrer Mutter.

29. Als die Jünger des Johannes davon erfuhren, holten sie den Leichnam und bestatteten ihn.

30. Die zwölf Jünger kehrten zu Jesus zurück und erzählten ihm, was sie auf ihrer Reise getan und den Menschen verkündet hatten.

31. »Geht jetzt an einen einsamen, stillen Platz!«, sagte Jesus zu ihnen. »Ihr habt Ruhe nötig!« Es waren nämlich so viele Menschen bei ihnen, dass sie nicht einmal Zeit zum Essen fanden.

32. Deshalb fuhren sie mit dem Boot an eine einsame Stelle.

33. Aber das hatten viele Leute beobachtet. Aus allen Dörfern liefen sie dorthin und kamen sogar noch vor Jesus und seinen Jüngern an.

34. Als Jesus aus dem Boot stieg und die vielen Menschen sah, hatte er großes Mitleid mit ihnen; sie waren wie eine Schafherde ohne Hirte. Deshalb nahm er sich viel Zeit, ihnen Gottes Botschaft zu erklären.

35-36. Gegen Abend kamen seine Jünger zu ihm und sagten: »Es wird bald dunkel. Schick die Leute weg, damit sie in die Dörfer oder auf die Höfe in der Umgebung gehen und etwas zu essen kaufen können. Hier gibt es doch nichts.«

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