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Markus 14:47-64 Hoffnung für Alle (HFA)

47. Aber einer von den Männern, die bei Jesus waren, wollte das verhindern. Er zog sein Schwert, schlug auf einen der Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.

48. Jesus fragte die Leute, die ihn festgenommen hatten: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet habt, um mich zu verhaften?

49. Jeden Tag habe ich öffentlich im Tempel gesprochen. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen? Aber auch dies geschieht, damit sich die Vorhersagen der Heiligen Schrift erfüllen.«

50. Entsetzt verließen ihn alle Jünger und flohen.

51. Nur ein junger Mann, der ein leichtes Untergewand aus Leinen trug, folgte Jesus. Als die Männer versuchten, auch ihn festzunehmen,

52. riss er sich los. Sie blieben mit dem Gewand in den Händen zurück, und der junge Mann konnte nackt entkommen.

53. Gleich darauf brachte man Jesus zu dem Hohenpriester, der in dieser Zeit den Vorsitz des Hohen Rates hatte. Bei ihm waren alle Hohenpriester, Schriftgelehrten und führenden Männer des Volkes versammelt.

54. In sicherem Abstand folgte Petrus den Männern bis in den Innenhof des Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern und wärmte sich am Feuer.

55. Die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugen, die durch falsche Aussagen Jesus so belasten sollten, dass man ihn zum Tode verurteilen konnte. Aber es gelang ihnen nicht.

56. Viele Zeugen brachten zwar falsche Anschuldigungen vor, doch ihre Aussagen widersprachen sich.

57. Schließlich erklärten einige Männer:

58. »Wir haben gehört, wie dieser Jesus behauptete: ›Ich will den von Menschen gebauten Tempel abreißen und dafür in drei Tagen einen anderen aufbauen, der nicht von Menschen errichtet ist.‹«

59. Doch auch ihre Aussagen waren voller Widersprüche.

60. Jetzt erhob sich der Hohepriester, stellte sich mitten unter die Versammelten und fragte Jesus: »Warum antwortest du nicht? Hast du nichts gegen diese Anschuldigungen zu sagen?«

61. Aber Jesus schwieg. Da stellte ihm der Hohepriester eine weitere Frage: »Bist du Christus, der Sohn Gottes?«

62. »Ja, der bin ich«, antwortete Jesus. »Ihr werdet den Menschensohn an der rechten Seite Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.«

63. Empört zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: »Das genügt! Wozu brauchen wir noch weitere Zeugen?

64. Ihr habt ja seine Gotteslästerung selbst gehört. Wie lautet euer Urteil?« Einstimmig beschlossen sie: »Er muss sterben.«

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