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Markus 14:37-56 Hoffnung für Alle (HFA)

37. Dann kam er zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Er weckte Petrus. »Simon«, rief er, »schläfst du? Kannst du denn nicht eine einzige Stunde mit mir wachen?

38. Bleibt wach und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt nur das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen. «

39. Noch einmal ging er ein Stück weg und bat Gott mit den gleichen Worten um Hilfe.

40. Als er zurückkam, schliefen die Jünger schon wieder. Die Augen waren ihnen zugefallen, und sie wussten vor Müdigkeit nicht, was sie Jesus sagen sollten.

41. Als er zum dritten Mal zu ihnen zurückkehrte, rief er: »Ihr schlaft immer noch und ruht euch aus? Genug jetzt! Die Stunde ist gekommen: Der Menschensohn wird den gottlosen Menschen ausgeliefert.

42. Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da!«

43. Noch während Jesus sprach, kam Judas, einer von seinen Jüngern, zusammen mit vielen Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Die Hohenpriester, Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes hatten sie geschickt.

44. Judas hatte mit ihnen vereinbart: »Der Mann, den ich küssen werde, der ist es! Den müsst ihr festnehmen.«

45. Er ging auf Jesus zu und sagte: »Sei gegrüßt, Meister!« Dann küsste er ihn.

46. Sofort packten die bewaffneten Männer Jesus und nahmen ihn fest.

47. Aber einer von den Männern, die bei Jesus waren, wollte das verhindern. Er zog sein Schwert, schlug auf einen der Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab.

48. Jesus fragte die Leute, die ihn festgenommen hatten: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet habt, um mich zu verhaften?

49. Jeden Tag habe ich öffentlich im Tempel gesprochen. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen? Aber auch dies geschieht, damit sich die Vorhersagen der Heiligen Schrift erfüllen.«

50. Entsetzt verließen ihn alle Jünger und flohen.

51. Nur ein junger Mann, der ein leichtes Untergewand aus Leinen trug, folgte Jesus. Als die Männer versuchten, auch ihn festzunehmen,

52. riss er sich los. Sie blieben mit dem Gewand in den Händen zurück, und der junge Mann konnte nackt entkommen.

53. Gleich darauf brachte man Jesus zu dem Hohenpriester, der in dieser Zeit den Vorsitz des Hohen Rates hatte. Bei ihm waren alle Hohenpriester, Schriftgelehrten und führenden Männer des Volkes versammelt.

54. In sicherem Abstand folgte Petrus den Männern bis in den Innenhof des Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern und wärmte sich am Feuer.

55. Die Hohenpriester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugen, die durch falsche Aussagen Jesus so belasten sollten, dass man ihn zum Tode verurteilen konnte. Aber es gelang ihnen nicht.

56. Viele Zeugen brachten zwar falsche Anschuldigungen vor, doch ihre Aussagen widersprachen sich.

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