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Markus 12:5-25 Hoffnung für Alle (HFA)

5. Den dritten Boten des Weinbergbesitzers brachten sie um. Immer wieder versuchte der Besitzer, zu seinem Ernteanteil zu kommen. Doch alle, die in seinem Auftrag kamen, wurden verprügelt oder sogar getötet.

6. Nun blieb nur noch einer übrig: sein einziger Sohn, den er sehr liebte. Ihn schickte er zuletzt. ›Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben‹, sagte er sich.

7. Aber die Weinbauern waren sich einig: ›Jetzt kommt der Erbe! Den bringen wir um, und dann gehört der Weinberg endgültig uns.‹

8. Sie ergriffen ihn, schlugen ihn tot und warfen ihn vor den Weinberg.

9. Was — meint ihr — wird der Besitzer des Weinbergs jetzt wohl tun? Er wird selbst kommen, die Weinbauern töten und seinen Weinberg an andere verpachten.

10. Habt ihr nicht in der Heiligen Schrift gelesen:›Der Stein, den die Bauarbeiter weggeworfen haben,weil sie ihn für unbrauchbar hielten,ist nun zum Grundstein des ganzen Hauses geworden.

11. Was keiner für möglich gehalten hat,das tut der Herr vor unseren Augen.‹?«

12. Am liebsten hätten die Hohenpriester, Schriftgelehrten und führenden Männer des Volkes Jesus gleich festgenommen. Sie hatten verstanden, dass er in diesem Gleichnis von ihnen gesprochen hatte. Aber sie wagten sich nicht an ihn heran, weil sie vor dem Volk Angst hatten. So ließen sie ihn in Ruhe und gingen weg.

13. Danach schickten sie einige Pharisäer und Anhänger des Königs Herodes zu Jesus, um ihn mit seinen eigenen Worten in eine Falle zu locken.

14. »Lehrer«, sagten sie scheinheilig, »wir wissen, dass es dir allein um die Wahrheit geht. Du redest den Leuten nicht nach dem Mund — ganz gleich, wie viel Ansehen sie besitzen. Nein, du sagst uns frei heraus, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. Deshalb verrate uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen? Sollen wir bezahlen oder nicht?«

15. Jesus durchschaute ihre Falschheit und sagte: »Warum wollt ihr mir eine Falle stellen? Zeigt mir ein Geldstück!«

16. Sie gaben ihm eine römische Münze. Er fragte sie: »Wessen Bild und Name ist hier eingeprägt?« Sie antworteten: »Das Bild und der Name des Kaisers!«

17. »Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört.« Seine Zuhörer waren überrascht: Diese Antwort hatten sie nicht erwartet.

18. Später kamen einige Sadduzäer zu Jesus. Diese Leute behaupten, es gebe keine Auferstehung der Toten. Sie fragten ihn:

19. »Lehrer, Mose hat uns im Gesetz gesagt: ›Wenn ein verheirateter Mann stirbt und seine Frau ohne Kinder hinterlässt, muss sein Bruder die Witwe heiraten. Der erste ihrer Söhne soll als Sohn des Verstorbenen gelten.‹

20. Nun gab es da sieben Brüder. Der erste heiratete und starb ohne Nachkommen.

21. Da heiratete der zweite Bruder die Witwe. Auch er starb kinderlos, und der nächste Bruder nahm sie zur Frau.

22. So ging es weiter, bis die Frau mit allen sieben verheiratet gewesen war, ohne dass sie Kinder bekommen hätte. Schließlich starb auch die Frau.

23. Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Schließlich waren ja alle sieben Brüder mit ihr verheiratet.«

24. Jesus antwortete: »Ihr irrt euch, denn ihr kennt weder die Heilige Schrift noch die Macht Gottes.

25. Wenn die Toten auferstehen, werden sie nicht wie hier auf der Erde verheiratet sein, sondern wie die Engel im Himmel leben.

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