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Lukas 7:1-16 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Nachdem Jesus zu der Menschenmenge geredet hatte, ging er nach Kapernaum.

2. In dieser Stadt lag der Diener eines römischen Hauptmanns im Sterben. Weil der Hauptmann seinen Diener sehr schätzte,

3. schickte er einige angesehene Juden zu Jesus, von dessen Ankunft er gehört hatte. Sie sollten ihn bitten, mitzukommen und seinen Diener zu heilen.

4. So kamen sie zu Jesus und redeten eindringlich auf ihn ein: »Du musst diesem Mann unbedingt helfen!

5. Er liebt unser Volk und hat den Bau der Synagoge bezahlt.«

6. Jesus ging mit ihnen. Aber noch ehe sie das Haus erreicht hatten, schickte ihm der Hauptmann einige Freunde entgegen und ließ ihm sagen: »Herr, ich möchte nicht, dass du selbst in mein Haus kommst; denn ich bin es nicht wert, dich zu empfangen.

7. Deshalb bin ich auch nicht persönlich zu dir gekommen. Sag nur ein einziges Wort, dann wird mein Diener gesund.

8. Auch ich habe Vorgesetzte, denen ich gehorchen muss, und ich erteile selbst Befehle an meine Soldaten. Wenn ich zu einem sage: ›Geh!‹, dann geht er. Befehle ich einem anderen: ›Komm!‹, dann kommt er. Und wenn ich zu meinem Diener sage: ›Tu dies!‹, dann führt er meinen Auftrag aus.«

9. Als Jesus das hörte, wunderte er sich sehr über ihn. Er wandte sich der Menschenmenge zu, die ihm gefolgt war, und sagte: »Eins ist sicher: Unter allen Juden in Israel bin ich keinem Menschen mit einem so festen Glauben begegnet.«

10. Als die Freunde des Hauptmanns in das Haus zurückkamen, war der Diener gesund.

11. Kurz darauf kam Jesus mit seinen Jüngern in die Stadt Nain. Wieder folgte ihm eine große Menschenmenge.

12. Als er sich dem Stadttor näherte, kam ihm ein Trauerzug entgegen. Der Verstorbene war der einzige Sohn einer Witwe. Viele Trauergäste aus der Stadt begleiteten die Frau.

13. Als Jesus, der Herr, sie sah, war er von ihrem Leid tief bewegt. »Weine nicht!«, tröstete er sie.

14. Er ging zu der Bahre und legte seine Hand darauf. Die Träger blieben stehen. Jesus sagte zu dem toten Jungen: »Ich befehle dir: Steh auf!«

15. Da setzte sich der Junge auf und begann zu sprechen. So gab Jesus der Mutter ihr Kind zurück.

16. Alle erschraken über das, was sie gesehen hatten. Dann aber lobten sie Gott und sagten: »Gott hat uns einen mächtigen Propheten geschickt, er wendet sich seinem Volk wieder zu.«

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