Altes Testament

Neues Testament

Lukas 23:1-19 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Nun erhoben sich die Mitglieder des Hohen Rates und ließen Jesus zum römischen Statthalter Pilatus bringen.

2. Dort beschuldigten sie ihn: »Dieser Mensch hetzt unser Volk auf. Er redet den Leuten ein, dass sie dem Kaiser keine Steuern zahlen sollen. Und er behauptet von sich, er sei der Christus, ein König, den Gott geschickt hat.«

3. »Stimmt das?«, fragte Pilatus den Angeklagten. »Bist du wirklich der König der Juden?« Jesus antwortete: »Ja, du sagst es!«

4. Pilatus erklärte den Hohenpriestern und der ganzen Volksmenge: »Dieser Mann ist doch kein Verbrecher!«

5. Aber sie widersprachen heftig: »In ganz Judäa hetzt er die Menschen durch seine Lehre auf. Schon in Galiläa hat er damit angefangen, und nun ist er bis hierher nach Jerusalem gekommen!«

6. Pilatus fragte: »Ist der Mann denn aus Galiläa?«

7. Als sie es bestätigten, befahl er, Jesus zu König Herodes zu bringen, der die Provinz Galiläa regierte und sich während des Passahfestes auch in Jerusalem aufhielt.

8. Herodes freute sich, Jesus zu sehen. Er wollte ihn schon lange kennen lernen. Denn er hatte viel von ihm gehört und hoffte, Jesus würde ihm ein Wunder vorführen.

9. Der König stellte Frage um Frage, aber Jesus gab ihm keine einzige Antwort.

10. Umso mehr redeten die Hohenpriester und Schriftgelehrten, die mitgekommen waren und ihn immer heftiger beschuldigten.

11. Auch Herodes und seine Soldaten ließen Jesus ihre Verachtung spüren und verspotteten ihn. Sie hängten ihm einen Königsmantel um und schickten ihn wieder zu Pilatus.

12. Herodes und Pilatus waren vorher erbitterte Feinde gewesen. Aber an diesem Tag wurden sie Freunde.

13. Vor den Hohenpriestern, den führenden Männern des Volkes und der versammelten Menge

14. verkündete Pilatus: »Ihr habt diesen Mann zu mir gebracht und ihn beschuldigt, dass er die Menschen aufhetzt. Ich habe ihn vor euch verhört und bin zu dem Urteil gekommen: Dieser Mann ist unschuldig!

15. Herodes ist derselben Meinung. Deswegen hat er ihn hierher zurückgeschickt. Der Angeklagte hat nichts getan, was mit dem Tod bestraft werden müsste.

16. Ich werde ihn auspeitschen lassen, dann soll er frei sein.«

17. Pilatus begnadigte ohnehin in jedem Jahr am Passahfest einen Gefangenen.

18. Da brach ein Sturm der Entrüstung los. Wie aus einem Munde schrie das Volk: »Weg mit diesem Jesus! Lass Barabbas frei!«

19. Barabbas saß im Gefängnis, weil er sich an einem Aufstand in Jerusalem beteiligt hatte und wegen Mordes angeklagt war.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Lukas 23