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Lukas 13:10-27 Hoffnung für Alle (HFA)

10. Am Sabbat lehrte Jesus in einer Synagoge.

11. Eine Frau hörte ihm zu, die ein böser Geist krank gemacht hatte: Seit achtzehn Jahren saß sie gebeugt da und konnte sich nicht mehr aufrichten.

12. Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich: »Frau, du sollst von deinem Leiden erlöst sein!«

13. Er legte seine Hände auf sie. Da richtete sie sich auf und dankte Gott von ganzem Herzen.

14. Aber der Vorsteher der Synagoge entrüstete sich darüber, dass Jesus die Frau am Sabbat geheilt hatte. Er sagte zu den Versammelten: »Die Woche hat sechs Arbeitstage. An denen könnt ihr kommen und euch heilen lassen, aber nicht ausgerechnet am Sabbat!«

15. Doch Jesus, der Herr, erwiderte ihm: »Ihr Heuchler! Ihr bindet doch eure Ochsen und Esel auch am Sabbat los und führt sie zur Tränke.

16. Und mir verbietet ihr, diese Frau am Sabbat aus der Gefangenschaft Satans zu befreien! Achtzehn Jahre lang war sie krank. Gehört sie nicht auch zu Gottes auserwähltem Volk? «

17. Darauf konnten seine Gegner nichts erwidern. Aber alle anderen freuten sich über die wunderbaren Taten Jesu.

18. Jesus fragte seine Zuhörer: »Womit kann ich die neue Welt Gottes vergleichen?

19. Sie ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten aussät. Aus dem kleinen Samenkorn wird ein großer Baum, in dem die Vögel ihre Nester bauen.«

20. Jesus fragte noch einmal: »Womit soll ich Gottes neue Welt vergleichen?

21. Sie ist wie ein Sauerteig, den eine Frau unter eine große Menge Mehl mischt, bis alles durchsäuert ist.«

22. Jesus zog durch die Städte und Dörfer des Landes und sprach dort zu den Menschen. Auf dem Weg nach Jerusalem

23. fragte ihn ein Mann: »Herr, stimmt es wirklich, dass nur wenige Menschen gerettet werden?« Jesus antwortete ihm:

24. »Das Tor zu Gottes neuer Welt ist schmal! Ihr müsst schon alles daransetzen, wenn ihr hineinkommen wollt. Viele versuchen es, aber nur wenigen wird es gelingen.

25. Hat der Hausherr erst einmal das Tor verschlossen, werdet ihr draußen stehen. So viel ihr dann auch klopft und bettelt: ›Herr, mach uns doch auf!‹ — es ist umsonst! Er wird euch antworten: ›Was wollt ihr von mir, ich kenne euch nicht!‹

26. Ihr werdet rufen: ›Aber wir haben doch mit dir gegessen und getrunken! Du hast bei uns gepredigt!‹

27. Doch der Herr wird euch erwidern: ›Ich habe doch schon einmal gesagt, dass ich euch nicht kenne. Menschen, die Unrecht tun, haben hier nichts verloren. Geht endlich weg!‹

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