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Lukas 11:5-20 Hoffnung für Alle (HFA)

5. Dann sagte Jesus zu den Jüngern: »Stellt euch vor, einer von euch hat einen Freund. Mitten in der Nacht geht er zu ihm, klopft an die Tür und bittet ihn: ›Leih mir doch bitte drei Brote.

6. Ich habe unerwartet Besuch bekommen und nichts im Haus, was ich ihm anbieten könnte.‹

7. Vielleicht würde der Freund dann antworten: ›Stör mich nicht! Ich habe die Tür schon abgeschlossen und liege im Bett. Außerdem könnten die Kinder in meinem Bett aufwachen. Ich kann jetzt nicht aufstehen und dir etwas geben.‹

8. Das eine ist sicher: Wenn er schon nicht aufstehen und dem Mann etwas geben will, weil er sein Freund ist, so wird er schließlich doch aus seinem Bett steigen und ihm alles Nötige geben, weil der andere so unverschämt ist und ihm einfach keine Ruhe lässt.

9. Darum sage ich euch: Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet!

10. Denn wer bittet, der bekommt. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet.

11. Welcher Vater würde seinem Sohn denn eine Schlange geben, wenn er ihn um einen Fisch bittet,

12. oder einen Skorpion, wenn er ein Ei haben möchte?

13. Wenn schon ihr hartherzigen Menschen euren Kindern Gutes gebt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel denen den Heiligen Geist schenken, die ihn darum bitten.«

14. Einmal trieb Jesus einen Dämon aus, der einen Mann stumm gemacht hatte. Als der Dämon ihn verlassen hatte, konnte der Mann wieder sprechen. Die Leute, die das beobachteten, staunten;

15. aber es gab auch einige, die sagten: »Er kann nur deshalb die Dämonen austreiben, weil ihm der Oberste Teufel, der über die Dämonen herrscht, die Macht dazu gibt.«

16. Andere wieder, die Jesus eine Falle stellen wollten, verlangten von ihm ein Wunder Gottes als Beweis dafür, dass er wirklich in Gottes Namen handelte.

17. Jesus kannte ihre Gedanken und sagte: »Ein Staat, in dem verschiedene Herrscher um die Macht kämpfen, steht vor dem Untergang; und eine Familie, die ständig in Zank und Streit lebt, bricht auseinander.

18. Wenn nun der Satan sich selbst bekämpfte, zerstörte er damit nicht sein eigenes Reich? Ihr behauptet, ich würde die Dämonen durch die Kraft des Obersten Teufels austreiben.

19. Wenn das tatsächlich so wäre: Welche Kraft nutzen dann eure eigenen Leute, um böse Geister auszutreiben? Sie selbst werden euch das Urteil sprechen.

20. Wenn ich aber die Dämonen durch Gottes Macht austreibe, so beginnt Gottes neue Welt jetzt — mitten unter euch!

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