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Lukas 10:20-39 Hoffnung für Alle (HFA)

20. Doch freut euch nicht so sehr, dass euch die Dämonen gehorchen müssen; freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind!«

21. Erfüllt vom Heiligen Geist, betete Jesus nun voller Freude: »Mein Vater, Herr über Himmel und Erde! Ich danke dir, dass du die Wahrheit vor den Klugen und Gebildeten verbirgst und sie den Unwissenden enthüllst. Ja, Vater, so entspricht es deinem Willen.

22. Mein Vater hat mir alle Macht gegeben. Nur der Vater kennt den Sohn. Und nur der Sohn kennt den Vater und jeder, dem der Sohn ihn zeigt.«

23. Zu seinen Jüngern sagte Jesus dann: »Ihr könnt glücklich sein, dass ihr dies alles seht und erlebt.

24. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige hätten gern gesehen, was ihr seht, und gehört, was ihr hört. Aber die Zeit war noch nicht da.«

25. Da stand ein Schriftgelehrter auf, um Jesus eine Falle zu stellen. »Lehrer«, fragte er scheinheilig, »was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?«

26. Jesus erwiderte: »Was steht denn darüber im Gesetz Gottes? Was liest du dort?«

27. Der Schriftgelehrte antwortete: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe, mit all deiner Kraft und mit deinem ganzen Verstand. Und auch deinen Mitmenschen sollst du so lieben wie dich selbst.«

28. »Richtig!«, erwiderte Jesus. »Tu das, und du wirst ewig leben.«

29. Aber der Mann gab sich damit nicht zufrieden und fragte weiter: »Wer gehört denn eigentlich zu meinen Mitmenschen?«

30. Jesus antwortete ihm mit einer Geschichte: »Ein Mann wanderte von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn zusammen, raubten ihn aus und ließen ihn halb tot liegen. Dann machten sie sich davon.

31. Zufällig kam bald darauf ein Priester vorbei. Er sah den Mann liegen und ging schnell auf der anderen Straßenseite weiter.

32. Genauso verhielt sich ein Tempeldiener. Er sah zwar den verletzten Mann, aber er blieb nicht stehen, sondern machte einen großen Bogen um ihn.

33. Dann kam einer der verachteten Samariter vorbei. Als er den Verletzten sah, hatte er Mitleid mit ihm.

34. Er beugte sich zu ihm hinunter, behandelte seine Wunden mit Öl und Wein und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier und brachte ihn in den nächsten Gasthof, wo er den Kranken besser pflegen und versorgen konnte.

35. Als er am nächsten Tag weiterreisen musste, gab er dem Wirt zwei Silberstücke und bat ihn: ›Pflege den Mann gesund! Sollte das Geld nicht reichen, werde ich dir den Rest auf meiner Rückreise bezahlen!‹

36. Was meinst du?«, fragte Jesus jetzt den Schriftgelehrten. »Welcher von den dreien hat an dem Überfallenen als Mitmensch gehandelt?«

37. Der Schriftgelehrte erwiderte: »Natürlich der Mann, der ihm geholfen hat.« »Dann geh und folge seinem Beispiel!«, forderte Jesus ihn auf.

38. Jesus kam mit seinen Jüngern in ein Dorf, wo sie bei einer Frau aufgenommen wurden, die Marta hieß.

39. Maria, ihre Schwester, setzte sich zu Jesu Füßen hin und hörte ihm aufmerksam zu.

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