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Johannes 9:3-20 Hoffnung für Alle (HFA)

3. »Weder noch«, antwortete Jesus. »Vielmehr soll an ihm die Macht Gottes sichtbar werden.

4. Ich muss die Aufgaben, die Gott mir gegeben hat, erfüllen, solange es Tag ist. Bald kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann.

5. Doch solange ich in der Welt bin, werde ich für diese Welt das Licht sein.«

6. Er spuckte auf die Erde, rührte mit dem Speichel einen Brei an und strich ihn auf die Augen des Blinden.

7. Dann forderte er ihn auf: »Geh jetzt zum Teich Siloah, und wasch dich dort.« (Siloah heißt: »Der Gesandte.«) Der Blinde ging hin, wusch sich, und als er zurückkam, konnte er sehen.

8. Seine Nachbarn und andere Leute, die ihn als blinden Bettler kannten, fragten erstaunt: »Ist das nicht der Mann, der immer an der Straße saß und bettelte?«

9. Einige meinten: »Er ist es.« Aber andere konnten es einfach nicht glauben und behaupteten: »Das ist unmöglich! Er sieht ihm nur sehr ähnlich.« »Doch, ich bin es«, bestätigte der Mann selbst.

10. Da fragten sie ihn: »Wie kommt es, dass du plötzlich sehen kannst?«

11. Er berichtete: »Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Brei und strich ihn auf meine Augen. Dann schickte er mich zum Teich Siloah. Dort sollte ich den Brei abwaschen. Das habe ich getan, und jetzt kann ich sehen!«

12. »Wo ist denn dieser Jesus?«, fragten sie weiter. »Das weiß ich nicht«, gab er ihnen zur Antwort.

13. Sie brachten den von seiner Blindheit geheilten Mann zu den Pharisäern.

14. Es war nämlich gerade Sabbat, als Jesus den Brei gemacht und den Blinden geheilt hatte.

15. Die Pharisäer fragten ihn: »Wie kommt es, dass du jetzt sehen kannst?« Der Mann erzählte: »Jesus strich einen Brei auf meine Augen. Ich habe mich dann gewaschen, und nun kann ich sehen.«

16. Einige der Pharisäer meinten: »Von Gott kann dieser Mann nicht kommen, denn er hält sich nicht an die Sabbatgebote.« Andere aber wandten ein: »Wie kann ein sündiger Mensch solche Taten vollbringen?« So gingen ihre Meinungen auseinander.

17. Dann erkundigten sich die Pharisäer noch einmal bei dem Mann, der blind gewesen war: »Durch ihn kannst du jetzt also sehen? Was meinst denn du, wer dieser Mann ist?« »Er ist ein von Gott gesandter Prophet«, antwortete er.

18. Doch die Pharisäer wollten nicht glauben, dass er überhaupt blind gewesen war. Sie ließen deshalb seine Eltern holen

19. und verhörten sie: »Ist das euer Sohn? Stimmt es, dass er von Geburt an blind war? Wie kommt es, dass er jetzt sehen kann?«

20. Die Eltern antworteten: »Ja, das ist unser Sohn, und er war von Geburt an blind. Das wissen wir genau.

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