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Johannes 9:1-14 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Unterwegs sah Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war.

2. »Meister«, fragten die Jünger, »wer ist schuld daran, dass dieser Mann blind ist? Hat er selbst Schuld auf sich geladen oder seine Eltern?«

3. »Weder noch«, antwortete Jesus. »Vielmehr soll an ihm die Macht Gottes sichtbar werden.

4. Ich muss die Aufgaben, die Gott mir gegeben hat, erfüllen, solange es Tag ist. Bald kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann.

5. Doch solange ich in der Welt bin, werde ich für diese Welt das Licht sein.«

6. Er spuckte auf die Erde, rührte mit dem Speichel einen Brei an und strich ihn auf die Augen des Blinden.

7. Dann forderte er ihn auf: »Geh jetzt zum Teich Siloah, und wasch dich dort.« (Siloah heißt: »Der Gesandte.«) Der Blinde ging hin, wusch sich, und als er zurückkam, konnte er sehen.

8. Seine Nachbarn und andere Leute, die ihn als blinden Bettler kannten, fragten erstaunt: »Ist das nicht der Mann, der immer an der Straße saß und bettelte?«

9. Einige meinten: »Er ist es.« Aber andere konnten es einfach nicht glauben und behaupteten: »Das ist unmöglich! Er sieht ihm nur sehr ähnlich.« »Doch, ich bin es«, bestätigte der Mann selbst.

10. Da fragten sie ihn: »Wie kommt es, dass du plötzlich sehen kannst?«

11. Er berichtete: »Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Brei und strich ihn auf meine Augen. Dann schickte er mich zum Teich Siloah. Dort sollte ich den Brei abwaschen. Das habe ich getan, und jetzt kann ich sehen!«

12. »Wo ist denn dieser Jesus?«, fragten sie weiter. »Das weiß ich nicht«, gab er ihnen zur Antwort.

13. Sie brachten den von seiner Blindheit geheilten Mann zu den Pharisäern.

14. Es war nämlich gerade Sabbat, als Jesus den Brei gemacht und den Blinden geheilt hatte.

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