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Johannes 7:31-51 Hoffnung für Alle (HFA)

31. Viele seiner Zuhörer im Tempel aber glaubten an Jesus und sagten: »Was erwartet ihr eigentlich noch von diesem Mann? Mehr Wunder, als er schon getan hat, kann doch auch der Messias nicht tun.«

32. Als die Pharisäer hörten, was die Leute über Jesus redeten, beschlossen sie zusammen mit den Hohenpriestern, Jesus von der Tempelwache festnehmen zu lassen.

33. Währenddessen sagte Jesus zu der Volksmenge: »Ich bleibe nur noch kurze Zeit bei euch. Danach kehre ich zu dem zurück, der mich gesandt hat.

34. Ihr werdet mich überall suchen, aber nicht mehr finden. Wo ich dann sein werde, könnt ihr nicht hinkommen.«

35. »Wo will er denn hin?«, fragten die Juden verwirrt. »Will er etwa außer Landes gehen und den Griechen seine Lehre bringen?

36. Was meint er, wenn er sagt: ›Ihr werdet mich suchen und nicht finden‹ und: ›Wo ich dann sein werde, könnt ihr nicht hinkommen‹ ?«

37. Am letzten Tag, dem Höhepunkt des großen Festes, trat Jesus wieder vor die Menschenmenge und rief laut: »Wer Durst hat, der soll zu mir kommen und trinken!

38. Wer mir vertraut, wird erfahren, was die Heilige Schrift sagt: Von ihm wird Leben spendendes Wasser ausgehen wie ein starker Strom.«

39. Damit meinte er den Heiligen Geist, den alle bekommen würden, die Jesus vertrauen. Den Geist bekamen sie erst, nachdem Jesus in Gottes Herrlichkeit zurückgekehrt war.

40. Nach diesen Worten waren einige davon überzeugt: »Er ist der Prophet, den Mose uns angekündigt hat.«

41. Andere wieder sagten: »Nein, er ist der Christus!« Eine dritte Gruppe schließlich meinte: »Das kann gar nicht sein! Er kommt doch aus Galiläa,

42. und in der Heiligen Schrift heißt es schließlich eindeutig, der Christus soll von David abstammen und wie David aus Bethlehem kommen.«

43. So waren die Meinungen über Jesus sehr geteilt.

44. Einige hätten ihn gern festgenommen; aber keiner wagte es, gegen ihn vorzugehen.

45. So kehrte die Tempelwache zu den Hohenpriestern und Pharisäern zurück, ohne Jesus festgenommen zu haben. »Weshalb bringt ihr ihn nicht mit?«, stellten sie die Soldaten zur Rede.

46. Die Soldaten entschuldigten sich: »Noch nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mann!«

47. Da wurden die Pharisäer ärgerlich: »Habt ihr euch also auch von ihm beschwatzen lassen?

48. Gibt es etwa unter uns führenden Männern auch nur einen einzigen, der diesem Menschen glaubt?

49. Nur dieses verfluchte Volk läuft ihm nach, das keine Ahnung vom Gesetz hat.«

50. Doch Nikodemus, der auch zu den Pharisäern gehörte und Jesus früher einmal heimlich aufgesucht hatte, widersprach ihnen:

51. »Seit wann verurteilt denn unser Gesetz einen Menschen, ehe man ihn verhört und ihm seine Schuld nachgewiesen hat?«

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