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Johannes 7:15-32 Hoffnung für Alle (HFA)

15. Die Juden staunten: »Wie kann jemand so viel aus der Heiligen Schrift wissen, obwohl er keinen Lehrer gehabt hat?«

16. Jesus beantwortete ihre Frage: »Was ich euch sage, sind nicht meine eigenen Gedanken. Es sind die Worte Gottes, der mich gesandt hat.

17. Wer von euch bereit ist, Gottes Willen zu tun, der wird erkennen, ob diese Worte von Gott kommen oder ob es meine eigenen Gedanken sind.

18. Wer seine eigene Lehre verbreitet, dem geht es um das eigene Ansehen. Wer aber Anerkennung und Ehre für den sucht, der ihn gesandt hat, der ist vertrauenswürdig und tut nichts, was seinem Auftrag widerspricht.

19. Mose hat euch das Gesetz gegeben; aber keiner von euch lebt nach diesem Gesetz! Mit welchem Recht also wollt ihr mich töten?«

20. Da empörte sich die Menge: »Du bist ja besessen! Wer will dich denn umbringen?«

21. Jesus entgegnete: »Ihr ärgert euch darüber, dass ich hier am Sabbat einen Menschen geheilt habe!

22-23. Mose hat angeordnet, dass eure Kinder am achten Tag beschnitten werden sollen. Nach dieser Vorschrift haben sich bereits eure Stammväter vor Mose gerichtet. Auch eure Söhne werden am achten Tag beschnitten, selbst wenn es ein Sabbat ist, damit das Gesetz des Mose nicht übertreten wird. Weshalb also seid ihr so empört darüber, dass ich einen Menschen am Sabbat geheilt habe?

24. Richtet nicht nach dem äußeren Schein, sondern urteilt gerecht!«

25. Da meinten einige Leute von Jerusalem: »Ist das nicht der Mann, den sie töten wollen?

26. Jetzt redet er hier in aller Öffentlichkeit, und keiner verbietet es ihm. Sollten unsere führenden Männer nun etwa davon überzeugt sein, dass er der Messias ist?

27. Aber er kann es doch gar nicht sein! Schließlich kennen wir seine Herkunft. Woher aber der Messias kommt, wird niemand wissen.«

28. Darauf rief Jesus im Tempel, so dass es alle hören konnten: »Kennt ihr mich wirklich, und wisst ihr, woher ich komme? Ich bin nicht im eigenen Auftrag gekommen. Der mich gesandt hat, ist wahrhaftig und zuverlässig. Ihr kennt ihn nicht,

29. aber ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und er mich zu euch gesandt hat.«

30. Nach diesen Worten hätten sie ihn am liebsten festgenommen; doch keiner wagte es. Denn Gottes Zeit dafür war noch nicht da.

31. Viele seiner Zuhörer im Tempel aber glaubten an Jesus und sagten: »Was erwartet ihr eigentlich noch von diesem Mann? Mehr Wunder, als er schon getan hat, kann doch auch der Messias nicht tun.«

32. Als die Pharisäer hörten, was die Leute über Jesus redeten, beschlossen sie zusammen mit den Hohenpriestern, Jesus von der Tempelwache festnehmen zu lassen.

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