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Johannes 3:9-28 Hoffnung für Alle (HFA)

9. Nikodemus ließ nicht locker: »Aber wie soll das nur vor sich gehen?«

10. Jesus erwiderte: »Du bist doch ein anerkannter Gelehrter in Israel und müsstest das eigentlich verstehen!

11. Glaube mir: Wir reden nur von dem, was wir genau kennen. Und was wir bezeugen, das haben wir auch gesehen. Trotzdem nehmt ihr unser Wort nicht an.

12. Ihr glaubt mir ja nicht einmal, wenn ich von ganz alltäglichen Dingen rede! Wie also werdet ihr mir dann glauben, wenn ich euch erkläre, was im Himmel geschieht?

13. Es gibt nur einen, der zum Himmel hinaufsteigt: der Menschensohn, der vom Himmel herabgekommen ist.

14. Du weißt doch, wie Mose in der Wüste eine Schlange aus Bronze an einem Pfahl aufrichtete, damit jeder, der sie ansah, am Leben blieb. Genauso muss auch der Menschensohn erhöht werden.

15. Jeder, der ihm vertraut, wird das ewige Leben haben.

16. Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.

17. Gott hat nämlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um über sie Gericht zu halten, sondern um sie zu retten.

18. Wer an ihn glaubt, der wird nicht verurteilt werden. Wer aber nicht an den einzigen Sohn Gottes glaubt, über den ist wegen seines Unglaubens das Urteil schon gesprochen.

19. Und so vollzieht sich das Urteil: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen lieben die Finsternis mehr als das Licht. Denn alles, was sie tun, ist böse.

20. Wer Böses tut, scheut das Licht und bleibt lieber im Dunkeln, damit niemand seine Taten sehen kann.

21. Wer aber die Wahrheit Gottes liebt und das tut, was er will, der tritt ins Licht! An ihm zeigt sich: Gott selber bestimmt sein Handeln.«

22. Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in die Provinz Judäa. Dort blieb er einige Zeit, um zu taufen.

23. Auch Johannes taufte bei Änon, in der Nähe von Salim, weil es dort genügend Wasser gab. Immer wieder kamen Menschen zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen.

24. Denn damals war er noch nicht im Gefängnis.

25. Eines Tages kam es zwischen einigen Jüngern des Johannes und einem Juden zum Streit darüber, welche Taufe wichtiger sei.

26. Gemeinsam gingen sie schließlich zu Johannes und berichteten ihm: »Meister, der Mann, der damals am anderen Jordanufer zu dir kam und von dem du gesagt hast, dass er der von Gott versprochene Retter ist, der tauft jetzt selber. Alle Leute gehen zu ihm, anstatt zu uns zu kommen.«

27. Doch Johannes erwiderte: »Kein Mensch kann auch nur das Geringste tun, wenn es ihm nicht von Gott gegeben wird.

28. Ihr selbst könnt doch bezeugen, dass ich immer wieder gesagt habe: ›Ich bin nicht Christus, der von Gott gesandte Retter. Ich soll ihn nur ankündigen, mehr nicht.‹

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