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Johannes 19:7-23 Hoffnung für Alle (HFA)

7. Die Juden entgegneten: »Wir haben ein Gesetz, an das wir uns halten; und nach dem Gesetz muss er sterben, denn er hat sich als Sohn Gottes ausgegeben.«

8. Als Pilatus das hörte, bekam er noch mehr Angst.

9. Er ging wieder in den Palast zurück und fragte Jesus: »Woher kommst du?« Doch Jesus antwortete nichts.

10. »Redest du nicht mehr mit mir?«, fragte Pilatus. »Hast du vergessen, dass es in meiner Macht steht, dich freizugeben oder dich ans Kreuz nageln zu lassen?«

11. Jetzt antwortete Jesus: »Du hättest keine Macht über mich, wäre sie dir nicht von Gott gegeben. Deswegen haben die Leute größere Schuld auf sich geladen, die mich dir ausgeliefert haben.«

12. Da versuchte Pilatus noch einmal, Jesus freizulassen. Aber die Juden schrien: »Wenn du den laufen lässt, bist du kein Freund des Kaisers; denn wer sich selbst zum König macht, lehnt sich gegen den Kaiser auf.«

13. Als Pilatus das hörte, ließ er Jesus hinausführen. Er selbst setzte sich auf den Richterstuhl, an die Stelle, die man »Steinpflaster« nannte, auf Hebräisch: »Gabbata«.

14. Es war um die Mittagszeit, am Tag vor dem Passahfest, an dem alle mit Vorbereitungen beschäftigt waren. Pilatus sagte zu den Juden: »Hier ist euer König!«

15. »Weg mit ihm!«, brüllten sie. »Ans Kreuz mit ihm!« »Soll ich wirklich euren König kreuzigen lassen?«, fragte Pilatus noch einmal. Die Hohenpriester riefen: »Wir haben keinen König, nur den Kaiser!«

16. Da gab Pilatus nach und befahl, Jesus zu kreuzigen.Die Soldaten packten Jesus und führten ihn aus Jerusalem hinaus.

17. Sein Kreuz musste er selbst tragen, vom Richtplatz bis hin zur »Schädelstätte«. Auf Hebräisch heißt dieser Ort »Golgatha«.

18. Dort schlugen sie ihn ans Kreuz. Rechts und links von ihm wurden zwei andere Männer gekreuzigt.

19. Pilatus ließ ein Schild an das Kreuz Jesu nageln, auf dem die Worte standen: »Jesus von Nazareth, der König der Juden!«

20. Die Stelle, an der Jesus gekreuzigt worden war, lag nahe bei der Stadt. Und so lasen viele Juden diese Inschrift, die in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache abgefasst war.

21. Da kamen die Hohenpriester zu Pilatus und verlangten von ihm: »Lass das ändern. Es darf nicht heißen: ›Der König der Juden‹, sondern: ›Er hat behauptet: Ich bin der König der Juden.‹«

22. Pilatus aber weigerte sich: »Es bleibt genau so stehen, wie ich es geschrieben habe!«

23. Als die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider unter sich auf, so dass jeder der vier Soldaten etwas davon bekam. Das Untergewand war in einem Stück gewebt, ohne jede Naht.

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