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Johannes 11:42-55 Hoffnung für Alle (HFA)

42. Ich weiß, dass du mich immer erhörst, aber ich sage es wegen der vielen Menschen, die hier stehen. Sie sollen alles miterleben und glauben, dass du mich gesandt hast.«

43. Dann rief er laut: »Lazarus, komm heraus!«

44. Und Lazarus kam heraus. Hände und Füße waren mit Grabtüchern umwickelt, und auch sein Gesicht war mit einem Tuch verhüllt. »Nehmt ihm die Tücher ab«, forderte Jesus die Leute auf, »und lasst ihn gehen.«

45. Viele von den Juden, die bei Maria gewesen waren, glaubten an Jesus, nachdem sie gesehen hatten, was er tat.

46. Aber einige liefen schnell zu den Pharisäern und berichteten ihnen alles.

47. Darauf beriefen die Hohenpriester und Pharisäer eine Sitzung des Hohen Rates ein. Sie fragten sich: »Was sollen wir bloß tun? Dieser Jesus vollbringt viele Wunder,

48. und wenn wir nichts gegen ihn unternehmen, wird bald das ganze Volk an ihn glauben. Dann werden die Römer eingreifen, und schließlich haben wir keinen Tempel mehr und auch keine Macht über das Volk.«

49. Einer von ihnen, Kaiphas, der in diesem Jahr Hoherpriester war, sagte: »Ihr begreift gar nichts!

50. Überlegt doch einmal: Für uns alle ist es besser, wenn einer für das Volk stirbt, als dass ein ganzes Volk zugrunde geht.«

51. Kaiphas sprach damit etwas aus, was nicht aus ihm selbst kam. Er war in diesem Jahr Hoherpriester, und Gott hatte ihm diese Worte in den Mund gelegt. Denn Jesus sollte für das Volk sterben —

52. aber nicht allein für das jüdische Volk. Alle Kinder Gottes aus allen Völkern sollten durch ihn zusammengeführt werden.

53. Von dem Tag an waren die führenden Männer der Juden fest entschlossen, Jesus zu töten.

54. Deshalb vermied es Jesus, sich in der Öffentlichkeit sehen zu lassen. Er zog sich nach Ephraim zurück, eine Stadt am Rand der Wüste. Dort blieb er mit seinen Jüngern.

55. Es war kurz vor dem jüdischen Passahfest. Aus dem ganzen Land zogen die Leute nach Jerusalem, um schon vor Beginn des Festes die Reinigungsvorschriften zu erfüllen.

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