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Galaterbrief 4:17-31 Hoffnung für Alle (HFA)

17. Vielleicht liegt es an den Leuten, die euch zurzeit so umschmeicheln. Doch sie meinen es nicht ehrlich mit euch. Sie wollen nur erreichen, dass ihr euch von mir abwendet und ihnen nacheifert.

18. Nun habe ich gar nichts dagegen, wenn ihr andere zum Vorbild nehmt. Besser wäre es allerdings, ihr würdet mir nacheifern, und das nicht nur, wenn ich bei euch bin.

19. Euretwegen, meine lieben Kinder, leide ich noch einmal alle Schmerzen und Ängste, wie sie eine Mutter bei der Geburt ihres Kindes auszustehen hat. Wenn man doch endlich an euch erkennen könnte, dass Christus euer Herr ist und euer Leben bestimmt!

20. Könnte ich doch nur bei euch sein und mit meinen Worten euer Herz erreichen! Ich weiß wirklich nicht, was ich noch mit euch machen soll!

21. Ihr wollt also nach dem Gesetz leben. Wisst ihr denn eigentlich, was im Gesetz steht?

22. Dort heißt es, dass Abraham zwei Söhne hatte: einen von der Sklavin Hagar und einen von seiner Frau Sara, die als Freie geboren war.

23. Der Sohn der Sklavin wurde geboren, weil Abraham endlich einen Sohn haben wollte, der Sohn der Freien dagegen, weil Gott ihn versprochen hatte.

24. Am Beispiel dieser beiden Frauen will uns Gott zeigen, wie verschieden seine beiden Bündnisse mit den Menschen sind. Den einen Bund, für den Hagar steht, schloss Gott auf dem Berg Sinai mit dem Volk Israel, als er ihm das Gesetz gab. Dieses Gesetz aber versklavt uns.

25. Hagar weist auf den Berg Sinai in Arabien hin. Er entspricht dem Jerusalem unserer Zeit, denen, die am Gesetz festhalten und deshalb nie frei werden.

26. Die andere Frau aber, von der wir abstammen, ist frei. Sie weist auf das neue Jerusalem im Himmel hin.

27. Von ihr spricht schon der Prophet Jesaja:»Sei fröhlich, du Unfruchtbare,auch wenn du nie ein Kind geboren hast.Juble und jauchze, du Kinderlose.Denn du, die du allein bist, wirst mehr Kinder haben als die Frau,die einen Mann hat.«

28. Liebe Brüder und Schwestern, ihr verdankt euer Leben wie Isaak der Zusage Gottes.

29. Allerdings verfolgte schon damals der Sohn der Sklavin — der geboren wurde, weil Menschen es so wollten — den Sohn der Freien, der geboren wurde, weil Gott es wollte. Genauso ist es auch noch heute.

30. Aber was sagt die Heilige Schrift dazu? »Jag die Sklavin und ihren Sohn fort! Denn nicht er, sondern der Sohn der Freien soll dein Erbe sein!«

31. Wir aber, meine lieben Brüder und Schwestern, sind nicht die Kinder der Sklavin, sondern der Freien!

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