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Galaterbrief 4:10-25 Hoffnung für Alle (HFA)

10. Oder warum sonst legt ihr so großen Wert auf die Einhaltung bestimmter Tage, Monate, Feste und Jahre?

11. Ich mache mir Sorgen um euch! Ist denn meine ganze Arbeit bei euch sinnlos gewesen?

12. Liebe Brüder und Schwestern, ich bitte euch: Folgt meinem Beispiel, erwartet eure Rettung nicht vom Gesetz. Denn auch ich habe mich nach euch gerichtet, und ihr habt mich bisher noch nie gekränkt.

13. Ihr erinnert euch sicherlich daran, als ich das erste Mal bei euch war und euch die rettende Botschaft verkündete. Damals wurde ich krank,

14. und obwohl meine Krankheit für euch nicht leicht zu ertragen war, habt ihr mich weder verachtet noch abgewiesen. Im Gegenteil, ihr habt mich wie einen Engel Gottes aufgenommen, ja, wie Jesus Christus selbst.

15. Wie glücklich und dankbar wart ihr doch damals! Und heute? Ich bin sicher, zu der Zeit hättet ihr sogar eure Augen für mich hergegeben.

16. Bin ich jetzt euer Feind geworden, weil ich euch die volle Wahrheit sage?

17. Vielleicht liegt es an den Leuten, die euch zurzeit so umschmeicheln. Doch sie meinen es nicht ehrlich mit euch. Sie wollen nur erreichen, dass ihr euch von mir abwendet und ihnen nacheifert.

18. Nun habe ich gar nichts dagegen, wenn ihr andere zum Vorbild nehmt. Besser wäre es allerdings, ihr würdet mir nacheifern, und das nicht nur, wenn ich bei euch bin.

19. Euretwegen, meine lieben Kinder, leide ich noch einmal alle Schmerzen und Ängste, wie sie eine Mutter bei der Geburt ihres Kindes auszustehen hat. Wenn man doch endlich an euch erkennen könnte, dass Christus euer Herr ist und euer Leben bestimmt!

20. Könnte ich doch nur bei euch sein und mit meinen Worten euer Herz erreichen! Ich weiß wirklich nicht, was ich noch mit euch machen soll!

21. Ihr wollt also nach dem Gesetz leben. Wisst ihr denn eigentlich, was im Gesetz steht?

22. Dort heißt es, dass Abraham zwei Söhne hatte: einen von der Sklavin Hagar und einen von seiner Frau Sara, die als Freie geboren war.

23. Der Sohn der Sklavin wurde geboren, weil Abraham endlich einen Sohn haben wollte, der Sohn der Freien dagegen, weil Gott ihn versprochen hatte.

24. Am Beispiel dieser beiden Frauen will uns Gott zeigen, wie verschieden seine beiden Bündnisse mit den Menschen sind. Den einen Bund, für den Hagar steht, schloss Gott auf dem Berg Sinai mit dem Volk Israel, als er ihm das Gesetz gab. Dieses Gesetz aber versklavt uns.

25. Hagar weist auf den Berg Sinai in Arabien hin. Er entspricht dem Jerusalem unserer Zeit, denen, die am Gesetz festhalten und deshalb nie frei werden.

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