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Galaterbrief 3:16-27 Hoffnung für Alle (HFA)

16. So ist es auch mit den Zusagen Gottes an Abraham. Betrachten wir sie genauer, dann stellen wir fest: Gott gab sein Versprechen Abraham und seinem Nachkommen. Es heißt nicht: »Abraham und seinen Nachkommen«, als ob viele gemeint wären. Gott sagt ausdrücklich: »deinem Nachkommen«, also einem einzigen. Dieser eine ist Christus.

17. Ich will damit sagen: Gottes Versprechen an Abraham ist rechtsgültig wie ein Testament, und das Gesetz des Mose, das erst 430 Jahre später gegeben wurde, ändert daran nichts. Gottes Versprechen wird deshalb nicht ungültig.

18. Würde Gott jetzt seine Zusage von der Erfüllung des Gesetzes abhängig machen, so wäre sein früheres Versprechen aufgehoben. Aber Gott hat Abraham seine Zusage ausdrücklich ohne jede Bedingung gegeben.

19. Was aber soll dann noch das Gesetz? Gott hat es zusätzlich gegeben, damit wir das Ausmaß unserer Sünden erkennen. Dieses Gesetz — von den Engeln durch den Vermittler Mose zu uns gebracht — sollte auch nur so lange gelten, bis der Nachkomme Abrahams da wäre, an dem Gott sein Versprechen erfüllen wollte.

20. Bei dieser Zusage war kein Vermittler notwendig, sondern Gott, der Eine, hat selbst zu Abraham gesprochen.

21. Soll man nun daraus schließen, dass die Zusagen Gottes und das Gesetz einander widersprechen? Auf keinen Fall! Es gibt ja schließlich kein Gesetz, das uns neues Leben schenkt. Nur dann käme unsere Anerkennung vor Gott tatsächlich aus dem Gesetz.

22. Aber in der Heiligen Schrift heißt es eindeutig, dass wir alle Gefangene der Sünde sind und dass wir allein durch den Glauben an Jesus Christus befreit werden. Denn in Christus hat sich Gottes Versprechen erfüllt.

23. Bevor aber der Glaube kam, hielt das Gesetz uns gefangen. Das dauerte so lange, bis die Zeit da war, in der der Glaube an Christus uns befreien sollte.

24-25. Bis dahin hatte das Gesetz für uns die Aufgabe eines strengen Erziehers. Seit Christus aber finden wir durch den Glauben die Anerkennung Gottes und sind dem Gesetz, diesem strengen Erzieher, nicht mehr unterstellt.

26. Denn durch den Glauben an Jesus Christus seid ihr nun alle zu Kindern Gottes geworden.

27. Ihr gehört zu Christus, weil ihr auf seinen Namen getauft seid.

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