Altes Testament

Neues Testament

Apostelgeschichte 7:9-29 Hoffnung für Alle (HFA)

9. Weil aber Jakobs Söhne auf ihren Bruder Josef neidisch waren, verkauften sie ihn als Sklaven nach Ägypten. Doch Gott verließ Josef nicht,

10. sondern half ihm jedes Mal, wenn er in Not geriet. Josef konnte die Gunst des ägyptischen Königs, des Pharaos, gewinnen. Wegen der ungewöhnlichen Weisheit, die Gott ihm gegeben hatte, wurde Josef vom Pharao schließlich zum Verwalter über ganz Ägypten und den Königshof eingesetzt.

11. Dann aber brach in Ägypten und Kanaan eine Hungersnot aus. Die Not war so groß, dass auch unsere Vorfahren nichts mehr zu essen hatten.

12. Als Jakob erfuhr, dass es in Ägypten noch Getreide gab, schickte er seine Söhne in dieses Land.

13. Bei ihrer zweiten Reise nach Ägypten gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen. Nun erfuhr der Pharao noch mehr über Josefs Familie.

14. Josef ließ seinen Vater Jakob und alle seine Verwandten nach Ägypten kommen, insgesamt fünfundsiebzig Menschen.

15. So kam Jakob nach Ägypten. Er und alle unsere Vorfahren lebten dort bis zu ihrem Tod.

16. Später wurden ihre Gebeine nach Sichem überführt und in dem Grab beigesetzt, das Abraham von den Nachkommen Hamors erworben hatte.

17. Dann kam die Zeit, in der Gott das Versprechen erfüllen wollte, das er Abraham gegeben hatte. Die Nachkommen Josefs und seiner Brüder waren in Ägypten zu einem großen Volk geworden.

18. Ein neuer Pharao kam an die Macht, der von Josef nichts mehr wusste.

19. Grausam und voller Hinterlist unterdrückte er unser Volk. Er zwang unsere Vorfahren, ihre neugeborenen Kinder auszusetzen, damit sie starben.

20. In dieser Zeit wurde Mose geboren; er war ein sehr schönes Kind. Drei Monate lang versteckten ihn seine Eltern in ihrem Haus.

21. Als er dann doch ausgesetzt werden musste, fand ihn die Tochter des Pharaos. Sie nahm ihn bei sich auf und erzog ihn wie ihren eigenen Sohn.

22. Mose wurde in allen Wissenschaften der Ägypter gründlich ausgebildet, und alles, was er sagte oder tat, brachte ihm hohes Ansehen.

23. Als Mose vierzig Jahre alt war, beschloss er, sich um seine Brüder, die Israeliten, zu kümmern.

24. Eines Tages musste er mit ansehen, wie ein Israelit von einem Ägypter misshandelt wurde. Ohne zu zögern, griff er ein und schlug den Ägypter tot.

25. Mose meinte, seine Landsleute müssten jetzt erkennen, dass Gott ihn zur Befreiung seines Volkes geschickt hatte. Doch sie erkannten es nicht.

26. Am nächsten Tag sah Mose, wie sich zwei Israeliten stritten. Er versuchte, den Streit zu schlichten, und sagte zu ihnen: ›Ihr gehört doch zu ein und demselben Volk, warum schlagt ihr euch?‹

27. Aber der mit dem Streit angefangen hatte, stieß ihn zurück und schrie: ›Wer hat dich eigentlich zu unserem Herrn und Richter gemacht?

28. Willst du mich etwa auch umbringen, wie du gestern den Ägypter getötet hast?‹

29. Mose erschrak über diese Worte. Er verließ Ägypten und floh nach Midian, wo er als Ausländer lebte. Dort bekam seine Frau zwei Söhne.

Lesen Sie das gesamte Kapitel Apostelgeschichte 7