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Apostelgeschichte 7:38-57 Hoffnung für Alle (HFA)

38. Dieser Mose wurde zum Vermittler zwischen unserem Volk und dem Engel, der ihm auf dem Berg Sinai das Gesetz Gottes gab. Mose sollte uns Gottes Weisungen übermitteln, die allen das Leben bringen.

39. Aber unsere Vorfahren wollten nicht auf ihn hören. Sie trauerten dem Leben in Ägypten nach und lehnten sich sogar gegen Mose auf, als er auf dem Berg Sinai war.

40. Von seinem Bruder Aaron verlangten sie: ›Mach uns Götzenfiguren. Wir wollen sie vor uns hertragen, damit sie uns führen. Mose hat uns zwar aus Ägypten herausgeführt. Aber jetzt weiß niemand von uns, was aus ihm geworden ist.‹

41. Sie machten sich ein Stierkalb, das ihr Gott sein sollte. Als es fertig war, freuten sie sich über ihren Götzen und brachten ihm ihre Opfer.

42. Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Schicksal. So kam es, dass sie zur Sonne, dem Mond und den Sternen beteten, wie es im Buch der Propheten steht:›Ihr Israeliten, als ihr vierzig Jahre in der Wüste umhergezogen seid,habt ihr mir da Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht?

43. Nein, ihr habt das Zelt des Götzen Molochund den Stern des Götzen Räfan vor euch hergetragen.Diese Götter habt ihr euch selbst gemacht, um sie anzubeten.Deshalb werde ich euch in die Gefangenschaft führen, noch weit über Babylon hinaus.‹

44. Während ihrer ganzen Wanderung durch die Wüste trugen unsere Vorfahren ein Zelt mit sich, das ihnen als Tempel diente. Gott selbst hatte ihnen befohlen, ein solches Zelt zu bauen, und zwar genau so, wie er es Mose gezeigt hatte.

45. Die folgende Generation übernahm das Zelt. Und als Josua später das Land eroberte, aus dem die heidnischen Völker von Gott vertrieben wurden, nahmen die Israeliten das Zelt mit in ihre neue Heimat. Dort blieb es noch bis zur Zeit des Königs David.

46. Diesem König wandte sich Gott immer wieder in Liebe zu. David war es auch, der den Gott Israels bat, ihm einen Tempel bauen zu dürfen.

47. Doch erst Salomo verwirklichte diesen Plan.

48. Aber der höchste Gott wohnt ohnehin nicht in Häusern, die ihm Menschen bauen. So sagt schon der Prophet Jesaja:

49. ›Der Himmel ist mein Thronund die Erde mein Fußschemel.Und da wollt ihr mir, dem Herrn, ein Haus bauen?An welchem Ort soll ich mich denn niederlassen?

50. Ich habe doch Himmel und Erde geschaffen!‹«

51. »Ihr seid wirklich unbelehrbar!«, fuhr Stephanus fort. »Ihr habt eure Ohren für Gottes Botschaft verschlossen, und auch euer Herz gehört ihm nicht. Wie eure Vorfahren widersetzt ihr euch ständig dem Heiligen Geist.

52. Nennt mir einen einzigen Propheten, den eure Vorfahren nicht verfolgt haben. Sie haben alle umgebracht, die vom Kommen eures Retters sprachen. Ihr aber seid die Verräter und Mörder dieses Unschuldigen!

53. Gott hat euch durch seine Engel das Gesetz gegeben, aber ihr habt euch nie danach gerichtet.«

54. Über diese Worte des Stephanus gerieten seine Zuhörer in maßlose Wut.

55. Stephanus aber blickte, erfüllt vom Heiligen Geist, zum Himmel auf und sah dort Gott in seiner Herrlichkeit und Jesus an seiner rechten Seite.

56. »Ich sehe den Himmel offen!«, rief Stephanus, »und Jesus, den Menschensohn, auf dem Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes stehen!«

57. Jetzt schrien sie ihn nieder, hielten sich die Ohren zu, um seine Worte nicht länger hören zu müssen, und stürzten sich auf ihn.

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