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Apostelgeschichte 7:25-42 Hoffnung für Alle (HFA)

25. Mose meinte, seine Landsleute müssten jetzt erkennen, dass Gott ihn zur Befreiung seines Volkes geschickt hatte. Doch sie erkannten es nicht.

26. Am nächsten Tag sah Mose, wie sich zwei Israeliten stritten. Er versuchte, den Streit zu schlichten, und sagte zu ihnen: ›Ihr gehört doch zu ein und demselben Volk, warum schlagt ihr euch?‹

27. Aber der mit dem Streit angefangen hatte, stieß ihn zurück und schrie: ›Wer hat dich eigentlich zu unserem Herrn und Richter gemacht?

28. Willst du mich etwa auch umbringen, wie du gestern den Ägypter getötet hast?‹

29. Mose erschrak über diese Worte. Er verließ Ägypten und floh nach Midian, wo er als Ausländer lebte. Dort bekam seine Frau zwei Söhne.

30. Vierzig Jahre vergingen. Da erschien ihm in der Wüste am Berg Sinai ein Engel im Feuer eines brennenden Dornbusches.

31. Mose sah die Flamme und wunderte sich über die seltsame Erscheinung. Als er aber näher herantrat, um genau hinzuschauen, hörte er die Stimme des Herrn:

32. ›Ich bin der Gott deiner Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.‹ Mose zitterte vor Angst und wagte nicht hinzusehen.

33. Aber der Herr sprach weiter zu ihm: ›Zieh deine Sandalen aus; denn du stehst auf heiligem Boden.

34. Ich habe gesehen, wie mein Volk in Ägypten leiden muss, und sein Weinen und Klagen habe ich gehört. Nun bin ich gekommen, um es zu befreien. Geh deshalb zurück nach Ägypten!‹

35. Gott sandte also gerade den Mann als Anführer und Befreier zu den Israeliten, den sie mit den Worten abgewiesen hatten: ›Wer hat dich zu unserem Herrn und Richter gemacht?‹ Ihn erwählte Gott durch den Engel im brennenden Dornbusch zu ihrem Befreier,

36. und Mose führte unser Volk aus Ägypten. Überall vollbrachte er Zeichen und Wunder: in Ägypten, am Roten Meer und während der vierzig Jahre in der Wüste.

37. Mose war es auch, der zum Volk Israel sagte: ›Einmal wird euch der Herr, euer Gott, einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk.‹

38. Dieser Mose wurde zum Vermittler zwischen unserem Volk und dem Engel, der ihm auf dem Berg Sinai das Gesetz Gottes gab. Mose sollte uns Gottes Weisungen übermitteln, die allen das Leben bringen.

39. Aber unsere Vorfahren wollten nicht auf ihn hören. Sie trauerten dem Leben in Ägypten nach und lehnten sich sogar gegen Mose auf, als er auf dem Berg Sinai war.

40. Von seinem Bruder Aaron verlangten sie: ›Mach uns Götzenfiguren. Wir wollen sie vor uns hertragen, damit sie uns führen. Mose hat uns zwar aus Ägypten herausgeführt. Aber jetzt weiß niemand von uns, was aus ihm geworden ist.‹

41. Sie machten sich ein Stierkalb, das ihr Gott sein sollte. Als es fertig war, freuten sie sich über ihren Götzen und brachten ihm ihre Opfer.

42. Da wandte sich Gott von ihnen ab und überließ sie ihrem Schicksal. So kam es, dass sie zur Sonne, dem Mond und den Sternen beteten, wie es im Buch der Propheten steht:›Ihr Israeliten, als ihr vierzig Jahre in der Wüste umhergezogen seid,habt ihr mir da Opfertiere und Schlachtopfer dargebracht?

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