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Apostelgeschichte 7:18-34 Hoffnung für Alle (HFA)

18. Ein neuer Pharao kam an die Macht, der von Josef nichts mehr wusste.

19. Grausam und voller Hinterlist unterdrückte er unser Volk. Er zwang unsere Vorfahren, ihre neugeborenen Kinder auszusetzen, damit sie starben.

20. In dieser Zeit wurde Mose geboren; er war ein sehr schönes Kind. Drei Monate lang versteckten ihn seine Eltern in ihrem Haus.

21. Als er dann doch ausgesetzt werden musste, fand ihn die Tochter des Pharaos. Sie nahm ihn bei sich auf und erzog ihn wie ihren eigenen Sohn.

22. Mose wurde in allen Wissenschaften der Ägypter gründlich ausgebildet, und alles, was er sagte oder tat, brachte ihm hohes Ansehen.

23. Als Mose vierzig Jahre alt war, beschloss er, sich um seine Brüder, die Israeliten, zu kümmern.

24. Eines Tages musste er mit ansehen, wie ein Israelit von einem Ägypter misshandelt wurde. Ohne zu zögern, griff er ein und schlug den Ägypter tot.

25. Mose meinte, seine Landsleute müssten jetzt erkennen, dass Gott ihn zur Befreiung seines Volkes geschickt hatte. Doch sie erkannten es nicht.

26. Am nächsten Tag sah Mose, wie sich zwei Israeliten stritten. Er versuchte, den Streit zu schlichten, und sagte zu ihnen: ›Ihr gehört doch zu ein und demselben Volk, warum schlagt ihr euch?‹

27. Aber der mit dem Streit angefangen hatte, stieß ihn zurück und schrie: ›Wer hat dich eigentlich zu unserem Herrn und Richter gemacht?

28. Willst du mich etwa auch umbringen, wie du gestern den Ägypter getötet hast?‹

29. Mose erschrak über diese Worte. Er verließ Ägypten und floh nach Midian, wo er als Ausländer lebte. Dort bekam seine Frau zwei Söhne.

30. Vierzig Jahre vergingen. Da erschien ihm in der Wüste am Berg Sinai ein Engel im Feuer eines brennenden Dornbusches.

31. Mose sah die Flamme und wunderte sich über die seltsame Erscheinung. Als er aber näher herantrat, um genau hinzuschauen, hörte er die Stimme des Herrn:

32. ›Ich bin der Gott deiner Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.‹ Mose zitterte vor Angst und wagte nicht hinzusehen.

33. Aber der Herr sprach weiter zu ihm: ›Zieh deine Sandalen aus; denn du stehst auf heiligem Boden.

34. Ich habe gesehen, wie mein Volk in Ägypten leiden muss, und sein Weinen und Klagen habe ich gehört. Nun bin ich gekommen, um es zu befreien. Geh deshalb zurück nach Ägypten!‹

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