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Apostelgeschichte 5:22-36 Hoffnung für Alle (HFA)

22. Aber die waren nicht mehr im Gefängnis. So kehrten die Beauftragten des Hohenpriesters zurück und meldeten:

23. »Die Gefangenen sind fort. Die Türen des Gefängnisses waren sorgfältig verschlossen, und die Wachen standen davor. Aber als wir die Türen öffneten, war niemand in der Zelle.«

24. Der Befehlshaber der Tempelwache und der Hohepriester waren ratlos. Wie sollte das alles noch enden?

25. In diesem Augenblick kam jemand mit der Nachricht herein: »Die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, sind schon wieder im Tempel und lehren dort!«

26. Sofort zog der Befehlshaber der Tempelwache mit seinen Männern zum Tempel und holte die Apostel. Allerdings wendeten sie keine Gewalt an, weil sie sonst fürchten mussten, vom Volk gesteinigt zu werden.

27. Die Apostel wurden in den Gerichtssaal vor den Hohen Rat gebracht, wo der Hohepriester sie verhörte.

28. »Haben wir euch nicht streng verboten, jemals wieder von diesem Jesus zu reden?«, begann er. »Und doch spricht inzwischen ganz Jerusalem davon. Ihr wollt uns sogar für den Tod dieses Menschen verantwortlich machen!«

29. Petrus und die anderen Apostel erwiderten: »Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!

30. Der Gott unserer Vorfahren hat Jesus, den ihr ans Kreuz geschlagen und getötet habt, von den Toten auferweckt.

31. Gott hat ihn durch seine Macht zum Herrscher und Retter erhoben, damit das Volk Israel zu Gott umkehren kann und ihm seine Sünden vergeben werden.

32. Das werden wir immer bezeugen und auch der Heilige Geist, den Gott allen gibt, die ihm gehorchen.«

33. Diese Worte versetzten die Mitglieder des Hohen Rates in maßlose Wut, und sie beschlossen, die Apostel töten zu lassen.

34. Da stand Gamaliel auf, ein Pharisäer und hoch angesehener Schriftgelehrter. Er ließ die Apostel für kurze Zeit hinausbringen;

35. dann wandte er sich an die Versammelten: »Ihr Männer von Israel, seid vorsichtig und überlegt euch genau, was ihr gegen diese Leute unternehmt.

36. Schon früher glaubten manche Männer, etwas Besonderes zu sein, wie Theudas zum Beispiel. Etwa vierhundert Männer konnte er als Anhänger gewinnen. Aber er wurde getötet, und von seinen Leuten ist keiner mehr zu finden. Niemand spricht mehr von ihnen.

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