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Apostelgeschichte 28:6-20 Hoffnung für Alle (HFA)

6. Gespannt warteten die Leute darauf, dass sein Arm anschwellen oder Paulus plötzlich tot umfallen würde. Doch als sie auch nach langer Zeit nichts Ungewöhnliches beobachten konnten, änderten sie ihre Meinung. Jetzt sagten sie: »Er muss ein Gott sein!«

7. Ganz in der Nähe der Küste lag das Landgut, das dem Statthalter der Insel gehörte. Er hieß Publius. Von ihm wurden wir freundlich aufgenommen, und wir blieben drei Tage dort.

8. Während dieser Zeit bekam der Vater des Publius Fieber und erkrankte an der Ruhr. Paulus ging zu ihm, betete, legte ihm die Hände auf, und der Kranke war wieder gesund.

9. Als das bekannt wurde, kamen auch alle anderen Kranken der Insel und ließen sich heilen.

10. Sie beschenkten uns überreich, und bei unserer Abfahrt versorgten sie uns mit allem, was wir brauchten.

11. Drei Monate später segelten wir mit einem Schiff weiter, das aus Alexandria kam und in Malta überwintert hatte. Man konnte es an seinen Gallionsfiguren, den »Zwillingen«, erkennen.

12. Wir liefen Syrakus an und blieben drei Tage dort.

13. In Küstennähe ging es von da weiter nach Rhegion. Weil schon nach einem Tag ein günstiger Südwind aufkam, erreichten wir in nur zwei Tagen Puteoli.

14. Dort begegneten wir Christen. Sie luden uns ein, eine Woche bei ihnen zu bleiben. Und dann brachen wir auf nach Rom.

15. Die Christen in Rom hatten schon von uns gehört und kamen uns bis zum Forum des Appius und Tres-Tabernae entgegen. Als Paulus sie sah, dankte er Gott und blickte mit neuem Mut in die Zukunft.

16. In Rom erlaubte man Paulus, eine eigene Wohnung zu nehmen, in der er von einem Soldaten bewacht wurde.

17. Drei Tage nach seiner Ankunft lud er die führenden Männer der jüdischen Gemeinde zu sich ein. Als sich alle versammelt hatten, sagte er:»Liebe Brüder! Ich habe nichts gegen unser Volk und nichts gegen die Überlieferungen unserer Vorfahren getan. Trotzdem hat man mich in Jerusalem gefangen genommen und an die Römer ausgeliefert.

18. Sie haben mich verhört, und weil sie nichts fanden, was die Todesstrafe gerechtfertigt hätte, wollten sie mich freilassen.

19. Aber die Juden waren dagegen. Nur deshalb musste ich mich auf den Kaiser berufen; nicht etwa, weil ich die Absicht habe, mein Volk in irgendeiner Weise anzuklagen.

20. Um euch das zu sagen, habe ich euch hergebeten, denn ich trage diese Ketten, weil ich an den Messias glaube, auf den ganz Israel hofft.«

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