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Apostelgeschichte 22:8-25 Hoffnung für Alle (HFA)

8. Voller Schrecken fragte ich: ›Wer bist du, Herr?‹, und hörte als Antwort: ›Ich bin Jesus von Nazareth, den du verfolgst.‹

9. Meine Begleiter sahen genauso wie ich das Licht, aber sie hörten nicht, was gesagt wurde.

10. ›Was soll ich tun, Herr?‹, fragte ich nun, und der Herr antwortete mir: ›Steh auf! Geh nach Damaskus. Dort wird man dir sagen, welche Aufgabe du übernehmen sollst.‹

11. Von dem hellen Licht war ich so geblendet, dass ich nicht mehr sehen konnte und meine Begleiter mich nach Damaskus führen mussten.

12. Dort lebte ein Mann, der Hananias hieß. Er war fromm und erfüllte die Gebote des Gesetzes so genau, dass er bei allen Juden in Damaskus hoch angesehen war.

13. Dieser Mann kam zu mir und sagte: ›Lieber Bruder Saul, du sollst wieder sehen können!‹ Sofort wurden meine Augen geöffnet, und ich sah ihn vor mir stehen.

14. Dann erklärte er mir: ›Der Gott unserer Vorfahren hat dich erwählt, seinen Willen zu erkennen, seinen Sohn zu sehen und ihn zu hören.

15. So wirst du vor allen Menschen sein Zeuge sein, weil du ihn selber gesehen und gehört hast.

16. Zögere also nicht länger! Lass dich taufen und von deinen Sünden reinigen, indem du zu Jesus, dem Herrn, betest.‹

17. Später kehrte ich nach Jerusalem zurück. Eines Tages betete ich im Tempel. Da erschien mir der Herr in einer Vision

18. und sagte: ›Beeil dich und verlasse Jerusalem so schnell wie möglich, denn niemand wird dir glauben, was du von mir sagst.‹

19. ›Herr‹, antwortete ich, ›jeder hier weiß, dass ich alle, die an dich glaubten, ins Gefängnis werfen und in den Synagogen auspeitschen ließ.

20. Als dein Zeuge Stephanus getötet wurde, stand ich dabei; ich hatte in die Steinigung eingewilligt und bewachte die Kleider seiner Mörder.‹

21. Doch der Herr befahl: ›Geh, denn ich will dich weit weg zu den Völkern senden, die mich nicht kennen.‹«

22. Bis dahin hatten alle Paulus ruhig angehört. Doch nun begannen sie zu toben: »Weg mit ihm! Er darf nicht länger leben!«

23. Voller Empörung zerrissen sie ihre Kleider und wüteten, dass der Staub hoch aufwirbelte.

24. Da ließ der Kommandant Paulus in die Festung bringen und befahl, ihn auszupeitschen und zu verhören. Auf diese Weise wollte er erfahren, weshalb die Menge so erregt den Tod des Paulus forderte.

25. Man hatte den Apostel bereits zum Auspeitschen festgebunden, als Paulus den dabeistehenden Offizier fragte: »Seit wann ist es bei euch erlaubt, einen römischen Bürger auszupeitschen, noch dazu ohne Urteil?«

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