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Apostelgeschichte 21:1-15 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Als wir uns schweren Herzens von den Gemeindeleitern aus Ephesus verabschiedet hatten, segelte unser Schiff direkt nach Kos. Am folgenden Tag erreichten wir Rhodos und dann Patara.

2. Dort gingen wir an Bord eines anderen Schiffes, das nach Phönizien segeln sollte.

3. Bald sahen wir in der Ferne die Insel Zypern, segelten aber südlich an ihr vorbei zur syrischen Hafenstadt Tyrus, wo die Ladung des Schiffes gelöscht wurde.

4. In Tyrus besuchten wir die Gemeinde und blieben eine Woche dort. Diese Christen warnten Paulus mehrmals davor, nach Jerusalem zu reisen, denn so hatte es ihnen der Heilige Geist aufgetragen.

5. Aber am Ende der Woche gingen wir dann doch zu unserem Schiff. Dabei begleiteten uns alle — samt Frauen und Kindern — bis vor die Stadt. Am Strand knieten wir nieder und beteten.

6. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, gingen wir an Bord des Schiffes, und sie kehrten in die Stadt zurück.

7. Von Tyrus kamen wir dann nach Ptolemaïs. Auch dort besuchten wir die Christen, blieben aber nur einen Tag bei ihnen.

8. Von Ptolemaïs ging es zu Fuß weiter nach Cäsarea. Dort wohnten wir im Haus des Evangelisten Philippus, einem der sieben Diakone.

9. Die vier Töchter des Philippus waren unverheiratet geblieben und redeten in Gottes Auftrag prophetisch.

10. Wir waren schon einige Tage bei Philippus, als Agabus aus Judäa kam. Er war ein Prophet.

11. Mit dem Gürtel des Paulus fesselte er sich Hände und Füße. Dann erklärte er: »Der Heilige Geist sagt: Genauso wird der Besitzer dieses Gürtels in Jerusalem von den Juden gefesselt und an Menschen ausgeliefert werden, die Gott nicht kennen.«

12. Da bestürmten wir und die anderen Christen der Gemeinde Paulus, nicht nach Jerusalem zu gehen.

13. Er aber antwortete nur: »Warum weint ihr und macht mir das Herz schwer? Ich bin nicht nur bereit, mich in Jerusalem fesseln und ins Gefängnis werfen zu lassen, ich bin auch bereit, dort für Jesus, den Herrn, zu sterben.«

14. Weil er sich nicht umstimmen ließ, bedrängten wir ihn schließlich nicht länger und sagten: »Der Wille des Herrn soll geschehen!«

15. Bald darauf reisten wir nach Jerusalem.

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