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Apostelgeschichte 19:22-37 Hoffnung für Alle (HFA)

22. Er schickte zwei seiner Mitarbeiter, Timotheus und Erastus, voraus nach Mazedonien, während er selber noch einige Zeit in der Provinz Asia blieb.

23. Etwa zur selben Zeit kam es in Ephesus zu heftigen Unruhen wegen der Lehre, die Paulus verkündete.

24. In der Stadt lebte ein Silberschmied mit Namen Demetrius, der kleine Nachbildungen des Tempels der griechischen Göttin Artemis herstellte. Nicht nur er selber, sondern auch die anderen Kunsthandwerker in der Stadt verdienten sehr gut daran.

25. Eines Tages rief Demetrius diese Künstler und alle, die für sie arbeiteten, zusammen und sagte:»Ihr wisst ebenso gut wie ich, dass unser Wohlstand von den kleinen Nachbildungen des Tempels abhängt.

26. Wie ihr sicher schon gehört habt, behauptet nun dieser Paulus, von Menschen angefertigte Götter seien nichts wert. Das verbreitet er nicht nur in Ephesus, sondern in der ganzen Provinz Asia, und viele Leute glauben ihm schon.

27. Aber es geht ja nicht nur darum, dass unsere Arbeit nicht mehr anerkannt wird! Auch der Tempel der herrlichen Göttin Artemis, die man nicht nur in Kleinasien, sondern in der ganzen Welt verehrt, wird bedeutungslos werden; ja, sie selbst wird in Vergessenheit geraten!«

28. Wutentbrannt schrien jetzt die Zuhörer: »Groß ist die Artemis der Epheser!«

29. In kürzester Zeit war die Bevölkerung der ganzen Stadt auf den Beinen. Das Volk rottete sich zusammen und drängte ins Amphitheater. Dorthin schleppten sie auch die beiden Mazedonier Gajus und Aristarch, die Paulus begleitet hatten.

30. Paulus wollte nun selbst im Amphitheater Rede und Antwort stehen, aber die anderen Christen ließen das nicht zu.

31. Auch einige hohe Beamte der Provinzverwaltung, die Paulus schätzten, warnten ihn eindringlich davor, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen.

32. Bei der versammelten Volksmenge herrschte das größte Durcheinander; der eine schrie dies, der andere das. Die meisten wussten nicht einmal, warum sie sich überhaupt versammelt hatten.

33. Die Juden drängten Alexander nach vorn. Er sollte bezeugen, dass sie mit der Sache nichts zu tun hätten. Alexander versuchte, die Menschen mit einer Handbewegung zum Schweigen zu bringen.

34. Doch als sie merkten, dass er Jude war, schrien sie zwei Stunden lang in Sprechchören: »Groß ist die Artemis der Epheser!«

35. Schließlich gelang es einem der höchsten Beamten der Stadt, die Menge zu beruhigen und sich verständlich zu machen. »Leute von Ephesus!«, rief er. »Jeder hier weiß doch, dass unsere Stadt die Hüterin des Tempels der großen Artemis ist und ihres vom Himmel gefallenen Bildes.

36. Das ist eine Tatsache, und dem wird niemand widersprechen. Deshalb bleibt ruhig, und tut nichts Unüberlegtes.

37. Ihr habt diese Männer hierher geschleppt, obwohl sie weder den Tempel beraubt noch über unsere Göttin gelästert haben.

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