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Richter 9:27-37 Hoffnung für Alle (HFA)

27. Gemeinsam zogen sie auf die Felder hinaus, hielten Lese in den Weinbergen und kelterten die Trauben. Sie feierten ein rauschendes Fest im Tempel ihres Gottes, aßen, tranken und verfluchten Abimelech.

28. Gaal rief: »Wer ist denn dieser Abimelech schon? Warum sollen wir Sichemiter ihm dienen, diesem Sohn Jerubbaals? Meint er etwa, wir würden uns Sebul unterwerfen, den er uns als Aufseher vorgesetzt hat? Was glaubt er eigentlich, wer wir sind? Gehorcht lieber den Männern aus der Sippe Hamors, der diese Stadt gegründet hat!

29. Wenn ich hier das Sagen hätte, würde ich Abimelech beseitigen. Ja, Abimelech, sammle deine Truppen, und stell dich zum Kampf!«

30. Als Sebul, der führende Mann Sichems, hörte, was Gaal gesagt hatte, packte ihn der Zorn.

31. Er sandte heimlich Boten zu Abimelech und ließ ihm ausrichten: »Gaal, der Sohn Ebeds, ist mit seinen Brüdern nach Sichem gekommen und wiegelt die ganze Stadt gegen dich auf!

32. Bring deine Truppen im Schutz der Dunkelheit hierher. Haltet euch bis zum Morgen in der Umgebung versteckt!

33. Bei Sonnenaufgang greift an! Wenn Gaal dir dann mit seinen Männern entgegenzieht, kannst du mit ihm tun, was du willst.«

34. Abimelech brach mit seinem Heer in der Nacht auf. Er teilte es in vier Gruppen ein, die sich an verschiedenen Stellen um Sichem in den Hinterhalt legten.

35. Als Gaal am Morgen ins Stadttor trat, kamen Abimelech und seine Soldaten aus ihren Verstecken.

36. Gaal entdeckte sie und sagte zu Sebul: »Siehst du das? Da steigen doch Truppen von den Bergen herab!« Sebul entgegnete: »Was du für Männer hältst, sind nur Schatten auf den Bergen.«

37. Doch Gaal blieb dabei: »Nein, es sind Truppen, die vom Garizim herunterkommen! Und dort nähert sich eine Abteilung auf der Straße zum Orakelbaum!«

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