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Richter 9:2-13 Hoffnung für Alle (HFA)

2. »Fragt die Leute von Sichem, ob sie lieber von den siebzig Söhnen Gideons regiert werden möchten oder von einem einzigen Mann. Erinnert sie daran, dass ich mit euch verwandt bin.«

3. Die Brüder seiner Mutter erzählten allen Einwohnern Sichems, was Abimelech ihnen aufgetragen hatte. Die Sichemiter dachten: »Er ist einer von uns« und entschieden sich für ihn.

4. Sie gaben ihm siebzig Silberstücke aus dem Tempelschatz des Götzen Baal-Berit.Mit dem Geld heuerte Abimelech eine Bande gewissenloser Männer an

5. und zog mit ihnen nach Ofra, wo die Familie seines Vaters lebte. Dort ermordete er seine eigenen Brüder, die siebzig Söhne Gideons. Er tötete sie alle auf ein und demselben Felsblock. Nur Jotam, der jüngste Sohn Gideons, blieb am Leben, weil er sich versteckt hatte.

6. Danach versammelten sich alle Einwohner Sichems und die Bewohner der Festung bei dem Baum, der als Denkmal diente. Dort ernannten sie Abimelech zum König.

7. Als Jotam davon erfuhr, stieg er auf den Gipfel des Berges Garizim und rief mit lauter Stimme: »Hört mich an, Einwohner von Sichem, dann wird Gott auch auf euch hören!

8. Einst beschlossen die Bäume, sich einen König zu wählen. Sie baten den Ölbaum: ›Sei unser König!‹

9. Aber der Ölbaum lehnte ab: ›Soll ich etwa mein Öl aufgeben, das die Götter und die Menschen so sehr an mir schätzen, nur um über die Bäume zu regieren?‹

10. Da wandten die Bäume sich an den Feigenbaum: ›Komm du, und werde unser König!‹

11. Der Feigenbaum entgegnete: ›Soll ich aufhören, süße und herrliche Früchte zu tragen, nur um von nun an über euch zu herrschen?‹

12. Als Nächstes forderten die Bäume den Weinstock auf, ihr König zu werden.

13. Doch der Weinstock sagte nur: ›Dann könnte ich ja keinen Most mehr geben, der die Götter und die Menschen erfreut! Das kommt nicht in Frage!‹

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