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Richter 9:15-26 Hoffnung für Alle (HFA)

15. Das Dorngestrüpp fragte sie: ›Wollt ihr wirklich, dass ich über euch regiere? Dann kommt, und vertraut euch mir an, stellt euch in meinen Schatten! Sonst lasse ich aus meinen Dornen ein Feuer hervorbrechen, das sogar die Zedern auf dem Libanon verbrennt!‹

16. Sagt mir«, fuhr Jotam fort, »war es gut und richtig, dass ihr Abimelech zum König gemacht habt? Habt ihr Gideon und seiner Familie damit einen Dienst getan? Habt ihr ihm den Dank erwiesen, den er verdient hat?

17. Mein Vater hat für euch gekämpft und sein Leben aufs Spiel gesetzt, um euch von den Midianitern zu befreien!

18. Aber ihr seid heute über seine Familie hergefallen. Ihr habt seine Söhne auf einem Felsblock abgeschlachtet, siebzig Mann! Abimelech, den Sohn seiner Sklavin, habt ihr zum König von Sichem gemacht, weil er mit euch verwandt ist.

19. Wenn es gut und richtig war, was ihr Gideon und seiner Familie angetan habt, dann wünsche ich euch viel Freude mit Abimelech, und ihm mit euch!

20. Wenn es aber ein Unrecht war, dann soll Feuer von Abimelech ausgehen und euch verzehren, ihr Einwohner von Sichem und ihr Bewohner der Festung. Und danach soll das Feuer von euch auf Abimelech übergreifen und auch ihn vernichten!«

21. Nachdem Jotam das gerufen hatte, floh er aus Angst vor seinem Bruder Abimelech nach Beer und wohnte dort.

22. Abimelech herrschte drei Jahre über Israel.

23. Dann schickte Gott einen bösen Geist, der dafür sorgte, dass es zwischen Abimelech und den Sichemitern zum Bruch kam und sie sich von nun an gegen ihn auflehnten.

24. Denn er sollte bestraft werden für das Verbrechen an seinen eigenen Brüdern, den siebzig Söhnen Gideons. Auch die Einwohner Sichems, die ihn zu diesen Morden ermutigt hatten, mussten jetzt dafür büßen.

25. Bei den Gebirgspässen legten die Sichemiter einen Hinterhalt und lauerten Abimelech auf; sie raubten jeden aus, der vorüberkam. Das wurde Abimelech berichtet.

26. Zu dieser Zeit kam Gaal, der Sohn Ebeds, mit seinen Brüdern nach Sichem und gewann das Vertrauen der Menschen dort.

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