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Richter 5:4-23 Hoffnung für Alle (HFA)

4. Herr, du stiegst herab vom Gebirge Seïr,aus den Steppen Edoms kamst du herbei.Da bebte die Erde, und Regen fiel vom Himmel,das Wasser strömte aus den Wolken nieder.

5. Die Berge gerieten ins Wanken, als der Herr kam,als der Gott Israels sich am Sinai zeigte.

6. Zur Zeit Schamgars, des Sohnes Anats,und in den Tagen Jaëls waren die Straßen leer:Wer auf Reisen war, ging auf gut versteckten Pfaden.

7. Felder und Dörfer lagen verwaist,bis ich mich erhob, ja, bis ich,Debora, aufstand, die Mutter Israels.

8. Mein Volk hatte sich neue Götter erwählt,und dann brach der Feind durch die Tore herein.Bei vierzigtausend Männern in Israelfand sich kein Schild und kein Speer!

9. Doch nun bin ich stolz auf die Heerführer Israels und auf alle Soldaten,die freiwillig kämpften.Ja, preist den Herrn,

10. singt, die ihr auf weißen Eseln reitetund dabei auf kostbaren Decken sitzt,singt auch ihr, die ihr zu Fuß gehen müsst!

11. Hört, dort am Brunnen, wo man das Vieh tränkt,rühmen sie die mächtigen Taten des Herrn!Sie erzählen, wie er seinem Volk geholfen hat.Israel konnte die Berge wieder verlassenund ist in seine Städte zurückgekehrt.

12. Auf, Debora,auf, sing ein Lied!Steh auf, Barak, du Sohn Abinoams,und führe die Gefangenen fort!

13. Die letzten mutigen Soldaten kamen herab vom Gebirgeund schlossen sich den Führern Israels an.Das Volk des Herrn kam zu mir, bereit zum Kampf:

14. Die Ephraimiter rückten an aus Amaleks Land,gefolgt von den Männern aus Benjamin.Machirs Sippe kam mit ihren Oberhäupternund Sebulon mit seinen Truppenführern.

15. Auch Issaschars Fürsten halfen Debora,und seine Soldaten folgten Barak ins Tal.Der Stamm Ruben aber blieb in seinem Gebietund beriet ohne Ende,ob er mitkommen sollte.

16. Warum bist du bei deinen Herden geblieben?Um den Flöten der Hirten zu lauschen?Der Stamm Ruben blieb in seinem Gebietund beriet ohne Ende, ob er mitkommen sollte.

17. Die Sippen aus Gilead ruhten sich jenseits des Jordan aus.Warum ist der Stamm Dan bei seinen Schiffen geblieben?Die Soldaten von Asser saßen am Ufer des Meeres,untätig blieben sie an seinen Buchten.

18. Doch Sebulon wagte sein Leben,zusammen mit Naftali zog er aufs Schlachtfeld, ohne Furcht vor dem Tod.

19. Könige kamen und kämpften,Kanaans Könige führten Krieg gegen Israelbei Taanach am Fluss von Megiddo.Doch sie brachten kein Silber als Beute zurück.

20. Vom Himmel her griffen die Sterne Sisera an,von ihren Bahnen aus kämpften sie gegen ihn und sein Volk!

21. Der Fluss Kischon, der schon seit Urzeiten fließt,riss die Feinde mit sich fort.Sei stark, Debora, verlier nicht den Mut!

22. Die Pferde der Feinde galoppierten davon,unter ihren Hufen dröhnte die Erde.

23. »Verflucht sei die Stadt Meros!«, rief der Engel des Herrn.Ja, Unheil soll ihre Bewohner treffen!Denn sie kamen dem Herrn nicht zu Hilfe,sie standen den Soldaten Israels nicht bei.

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