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Richter 20:27-45 Hoffnung für Alle (HFA)

27. und fragten ihn, was sie tun sollten. Zu dieser Zeit stand in Bethel die Bundeslade Gottes,

28. und Pinhas, ein Nachkomme Eleasars und Aarons, übte das Priesteramt aus. »Sollen wir noch einmal gegen unsere Stammesbrüder von Benjamin kämpfen, oder sollen wir aufgeben?«, fragten die Israeliten. »Greift sie an«, antwortete der Herr, »morgen schenke ich euch den Sieg über sie.«

29. Diesmal legten sich einige israelitische Soldaten rings um Gibea in den Hinterhalt.

30. Die anderen stellten sich wie an den zwei ersten Tagen vor der Stadt zum Kampf auf.

31. Wieder stürmten die Benjaminiter heraus und griffen an. Auf den Wegen, die nach Bethel und nach Gibea führten, und auf dem offenen Land töteten sie etwa dreißig Israeliten. Dabei entfernten sie sich immer weiter von der Stadt.

32. »Jetzt schlagen wir sie wie die letzten Male!«, riefen sie.Doch die Männer Israels hatten sich einen Plan zurechtgelegt: »Wir fliehen vor ihnen und locken sie von der Stadt weg auf die Wege!«

33. Sie rannten vor den Benjaminitern davon, bei Baal-Tamar aber kehrten sie um und stellten sich ihren Verfolgern entgegen. Die anderen Israeliten, die sich rings um Gibea auf freiem Feld versteckt gehalten hatten, kamen nun hervor.

34. Plötzlich sahen sich die Benjaminiter von Gibea 10 000 der besten Soldaten aus ganz Israel gegenüber, und es entbrannte eine heftige Schlacht. Unerwartet brach das Unglück über die Stadt herein.

35. Die Israeliten siegten mit der Hilfe des Herrn und töteten an jenem Tag 25 100 benjaminitische Soldaten.

36. Erst ganz zuletzt begriffen die Benjaminiter, dass sie verloren waren. Das israelitische Heer hatte sie durch seine Flucht von Gibea fortgelockt. Die Männer, die rings um Gibea im Hinterhalt lagen,

37. brachen aus ihren Verstecken hervor, überfielen die Stadt und töteten alle Menschen dort mit dem Schwert.

38. Dann legten sie Feuer und ließen eine große Rauchwolke aufsteigen. Dies war das Zeichen für die anderen Soldaten,

39. die zum Schein vor den Benjaminitern geflohen waren.Die Benjaminiter hatten etwa dreißig Israeliten getötet und gerufen: »Wir werden sie besiegen wie gestern und vorgestern!«

40. Plötzlich stieg hinter ihnen der Rauch aus der Stadt auf. Die Benjaminiter drehten sich um und sahen, dass ganz Gibea in Flammen stand.

41. In diesem Augenblick machten die fliehenden Israeliten kehrt und griffen ihre Feinde an.Da packte die Benjaminiter die Angst. Sie merkten, dass sie verloren waren,

42-43. und versuchten nach Osten in Richtung Wüste zu entkommen. Nun verfolgten auch diejenigen Soldaten sie, die vorher Gibea aus dem Hinterhalt angegriffen hatten. Die Israeliten holten die Fliehenden ein, umzingelten sie und brachten sie um.

44. 18 000 Benjaminiter, alles erfahrene Soldaten, fielen in der Schlacht.

45. Die Überlebenden versuchten, weiter in Richtung Wüste zum Rimmonfelsen zu fliehen. Doch die Israeliten überwältigten unterwegs 5 000 von ihnen und stachen sie nieder. Weitere 2 000 töteten sie bei Gidom.

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