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Richter 20:16-33 Hoffnung für Alle (HFA)

16. Im ganzen Stamm Benjamin gab es 700 Männer, die sogar mit der linken Hand Steine schleudern konnten und nie ihr Ziel verfehlten.

17. Die Israeliten hatten ohne den Stamm Benjamin 400 000 kampferprobte Soldaten aufgeboten, die mit Schwertern bewaffnet waren.

18. Sie zogen nach Bethel und fragten Gott: »Welcher Stamm soll uns in der Schlacht gegen Benjamin anführen?« Der Herr antwortete: »Juda soll vorangehen!«

19. Am nächsten Morgen zogen die Israeliten nach Gibea und schlugen in der Nähe ihr Heerlager auf.

20. Sie machten sich zum Angriff bereit und stellten sich in Schlachtordnung vor die Stadt.

21. Da stürmten die Benjaminiter heraus und töteten an jenem Tag 22 000 von ihnen.

22-23. Die Israeliten flohen nach Bethel zum Heiligtum des Herrn und weinten dort bis zum Abend. Sie fragten den Herrn: »Sollen wir noch einmal gegen unsere Brüder vom Stamm Benjamin kämpfen?« Der Herr antwortete: »Ja, greift sie an!« Nun fassten die Israeliten wieder Mut. Sie stellten sich am nächsten Tag an derselben Stelle auf,

24. um Gibea anzugreifen.

25. Doch die Benjaminiter kamen ihnen erneut zuvor und brachten 18 000 israelitische Soldaten um.

26. Da zog das ganze Heer der Israeliten wieder zum Heiligtum des Herrn nach Bethel; dort weinten und fasteten sie bis zum Abend. Sie brachten dem Herrn Brand- und Dankopfer dar

27. und fragten ihn, was sie tun sollten. Zu dieser Zeit stand in Bethel die Bundeslade Gottes,

28. und Pinhas, ein Nachkomme Eleasars und Aarons, übte das Priesteramt aus. »Sollen wir noch einmal gegen unsere Stammesbrüder von Benjamin kämpfen, oder sollen wir aufgeben?«, fragten die Israeliten. »Greift sie an«, antwortete der Herr, »morgen schenke ich euch den Sieg über sie.«

29. Diesmal legten sich einige israelitische Soldaten rings um Gibea in den Hinterhalt.

30. Die anderen stellten sich wie an den zwei ersten Tagen vor der Stadt zum Kampf auf.

31. Wieder stürmten die Benjaminiter heraus und griffen an. Auf den Wegen, die nach Bethel und nach Gibea führten, und auf dem offenen Land töteten sie etwa dreißig Israeliten. Dabei entfernten sie sich immer weiter von der Stadt.

32. »Jetzt schlagen wir sie wie die letzten Male!«, riefen sie.Doch die Männer Israels hatten sich einen Plan zurechtgelegt: »Wir fliehen vor ihnen und locken sie von der Stadt weg auf die Wege!«

33. Sie rannten vor den Benjaminitern davon, bei Baal-Tamar aber kehrten sie um und stellten sich ihren Verfolgern entgegen. Die anderen Israeliten, die sich rings um Gibea auf freiem Feld versteckt gehalten hatten, kamen nun hervor.

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