Kapitel

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  3. 3
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  7. 7
  8. 8
  9. 9
  10. 10
  11. 11
  12. 12
  13. 13
  14. 14
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Altes Testament

Neues Testament

Richter 10 Hoffnung für Alle (HFA)

Die Richter Tola und Jaïr

1. Nach dem Tod Abimelechs befreite Tola, der Sohn Puwas, Israel von seinen Feinden. Er war ein Nachkomme Dodos aus dem Stamm Issaschar und wohnte in der Stadt Schamir im Gebirge Ephraim.

2. Dreiundzwanzig Jahre war er Richter in Israel. Dann starb er und wurde in Schamir begraben.

3. Nach ihm führte Jaïr, ein Mann aus Gilead, Israel zweiundzwanzig Jahre lang.

4. Er hatte dreißig Söhne, die dreißig Esel besaßen und denen dreißig Ortschaften im Gebiet von Gilead gehörten. Noch heute nennt man diese Ortschaften die »Dörfer Jaïrs«.

5. Als Jaïr gestorben war, begrub man ihn in Kamon.

Israel wendet sich wieder vom Herrn ab

6. Nach Jaïrs Tod taten die Israeliten wieder, was der Herr verabscheute. Sie verehrten Baal und Astarte, ebenso die Götter der Syrer und Sidonier, der Moabiter, Ammoniter und Philister. Vom Herrn wollten sie nichts wissen und dienten ihm nicht mehr.

7. Da wurde er zornig und lieferte sie den Philistern und Ammonitern aus.

8. Noch im selben Jahr eroberten diese Völker das Gebiet der Israeliten in Gilead östlich des Jordan, wo früher die Amoriter gelebt hatten. Achtzehn Jahre lang unterdrückten und verfolgten sie die Israeliten.

9. Sie überquerten den Jordan und griffen auch die Stämme Juda, Benjamin und Ephraim an.So gerieten die Israeliten in große Not.

10. Sie schrien zum Herrn und bekannten: »Wir haben gegen dich gesündigt! Wir haben dich verlassen und anderen Göttern gedient!«

11. Der Herr antwortete ihnen: »Von so vielen Feinden habe ich euch schon befreit: von den Ägyptern, den Amoritern, den Ammonitern und den Philistern.

12. Ich habe euch auch geholfen, als die Sidonier, die Amalekiter und die Maoniter euch aus eurem Land verdrängen wollten und ihr zu mir um Hilfe schriet.

13. Trotzdem habt ihr mir immer wieder den Rücken gekehrt und andere Götter verehrt! Darum werde ich euch jetzt nicht mehr helfen!

14. Warum fleht ihr nicht die Götter an, die ihr euch selbst ausgesucht habt? Sollen sie euch doch retten aus eurer Not!«

15. Aber die Israeliten gaben nicht auf; sie beteten zum Herrn: »Wir sind schuldig! Du kannst mit uns tun, was du für richtig hältst. Nur rette uns noch dies eine Mal!«

16. Sie beseitigten die fremden Götter und dienten wieder dem Herrn. Da konnte er ihr Elend nicht länger ertragen.

17. Die Ammoniter zogen ihre Truppen zusammen und schlugen ihr Lager im Gebiet Gilead auf. Darauf versammelten sich auch die Israeliten, die dort lebten, und lagerten in Mizpa.

18. Ihre führenden Männer überlegten: »Wir brauchen jemanden, der unserem Heer voran in den Kampf zieht. Wer es tut, den ernennen wir zum Oberhaupt aller Bewohner Gileads.«