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Psalm 69:5-23 Hoffnung für Alle (HFA)

5. Wie viele hassen mich ohne jeden Grund!Ich habe mehr Feinde als Haare auf dem Kopf.Sie besitzen Machtund wollen mich auslöschen.Ich soll zurückgeben, was ich nie gestohlen habe,so fordern sie lauthals von mir.

6. Menschen können mir nichts vorwerfen,in deinen Augen jedoch bin ich nicht ohne Schuld;du weißt besser als ich, wie blind ich war.

7. Herr, du gebietest über alle himmlischen Heere,und du bist Herr und Gott in Israel:Enttäusche nicht die Menschen, die dir vertrauen!Denn wenn sie sehen,dass du mich im Stich lässt,werden sie an dir verzweifeln!

8. Man verhöhnt mich, weil ich zu dir gehöre,Schimpf und Schande muss ich über mich ergehen lassen.

9. Meine nächsten Verwandten wollen nichts mehr mit mir zu tun haben,selbst meinen Brüdern bin ich fremd geworden.

10. Ich verzehre mich in rastlosem Eifer für deinen Tempel.Die Anfeindungen, die dir, Gott, galten, haben mich getroffen.

11. Ich weinte über den Zustand deines Heiligtums und fastete,aber damit wurde ich erst recht zum Gespött der Leute.

12. Als ich ein grobes Bußgewand anzog,kam ich noch mehr ins Gerede.

13. Auf dem Marktplatz zerreißen sie sich das Maul über mich;und bei Zechgelagen grölen sie ihre Spottlieder.

14. Ich aber bete zu dir, Herr!Jetzt ist die Zeit gekommen, in der du mich erhören wirst!Antworte mir! Du hast so viel Gutes für mich bereit!Ich rechne fest mit deiner Hilfe.

15. Ziehe mich aus dem Sumpf heraus,lass mich nicht versinken!Rette mich vor denen, die mich hassen!Zieh mich heraus aus dem reißenden Wasser,

16. sonst schlagen die Fluten über mir zusammen,und der Strudel reißt mich in die Tiefe;hol mich heraus, sonst verschlingt mich der Abgrund!

17. Antworte mir, Herr, denn deine Güte tröstet mich!Wende dich mir zu in deinem großen Erbarmen.

18. Verbirg dich nicht länger vor mir, ich gehöre ja zu dir!Ich weiß keinen Ausweg mehr, darum antworte mir schnell.

19. Komm und rette mich,damit meine Feinde das Nachsehen haben!

20. Du kennst die Schmach, die man mir zufügt,du weißt, wie man mich mit Hohn und Spott überschüttet.Und du kennst jeden, der mich bedrängt.

21. Die Schmach bricht mir das Herz,sie macht mich krank.Ich hoffte auf Mitleid, aber nein!Ich suchte Trost und fand ihn nicht!

22. Sie mischten Gift in meine Speise;und als ich Durst hatte, gaben sie mir Essig zu trinken.

23. Zur Falle sollen ihre Festessen werden!Lass sie ins Verderben stürzen!

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