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Klagelieder 1:8-14 Hoffnung für Alle (HFA)

8. Jerusalem hat große Schuld auf sich geladen,nun schüttelt man den Kopf über sie.Die sie früher verehrten, verachten sie jetzt,weil sie nackt und hilflos vor ihnen liegt.Sie aber seufzt und vergräbt ihr Gesicht in den Händen.

9. Dass ihre Untreue aufgedeckt wird,hat sie nicht bedacht.Nun ist sie tief gefallen —und keiner ist da, der sie tröstet.»Ach Herr«, fleht sie, »sieh doch mein Elend an,und sieh auch, wie die Feinde prahlen!«

10. Sie raubten alle ihre Schätze.Jerusalem musste mit ansehen,wie Fremde in den heiligen Tempel eindrangen.Dabei hatte der Herr ihnen verboten,den Ort zu betreten,wo sich seine Gemeinde versammelt.

11. Das Volk seufzt und sucht nach Brot,sie geben all ihr Hab und Gut,nur um am Leben zu bleiben.Jerusalem fleht: »Herr, sieh mich an!Ich werde von allen verachtet!

12. Schaut her, ihr Fremden,die ihr vorüberzieht!Habt ihr noch nichts davon gehört?Gibt es ein größeres Leid als meines?Der Herr hat es mir zugefügt,sein Zorn hat mich getroffen.

13. Er ließ Feuer vom Himmel auf mich fallen,das in meinem Innern wütete.Er hat mir eine Falle gestelltund mich zu Boden geworfen.Er hat mich zu einer Trümmerstätte gemacht,die von allen gemieden wird.

14. Schwer lasten meine Sünden auf mir wie ein Joch,das der Herr mir aufgebürdet hat.Er legte es um meinen Nacken,und ich brach darunter zusammen.Der Herr hat mich meinen Feinden ausgeliefert,die stärker waren als ich.

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